Der Leichtbau hält Einzug in den Alltag: Autos und Flugzeuge aus neuen Materialien verbrauchen durch ihr geringeres Gewicht deutlich weniger Kraftstoff. Die Rotorblätter leistungsstarker Windkraftanlagen bestehen bereits zu großen Teilen aus faserverstärkten Kunststoffen. Und selbst moderne Sportgeräte wie Windsurfausrüstungen oder Mountainbikes werden heute aus glas- und kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen oder Aluminium hergestellt. Doch die bisherigen Herstellungsverfahren für die federleichten Bauteile sind meist mit viel Handarbeit verbunden – solche Komponenten können daher wirtschaftlich nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden.
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT überführt den Leichtbau deshalb mit neuen Produktionstechnologien in die Großserie. Um Leichtbauteile für die Automobilbranche, die Luft- und Raumfahrt, aber auch im Umfeld der erneuerbaren Energien, der Öl- und Gasförderung und der Verfahrenstechnik erschwinglich zu machen, hat das Fraunhofer IPT mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen das Geschäftsfeld "Leichtbau-Produktionstechnik" gegründet. Hier bündeln die beiden Aachener Institute ihre Kompetenzen aus der Produktionstechnik mit dem Wissen über die besonderen Herausforderungen der Verarbeitung von Leichtbaumaterialien, wie Faserverbundwerkstoffe, Hochleistungsmetalle, Keramiken und Multimaterialsysteme. Speziell für den Leichtbau entwickeln WZL und Fraunhofer IPT Prozesse, Anlagen, Werkzeuge und Software für das Ur- und Umformen, das Fügen, die Handhabung, die Funktionalisierung, die Endbearbeitung und die Qualitätssicherung. Besonderes Augenmerk legt das Fraunhofer IPT dabei auf die Entwicklung ganzheitlicher und integrierter Prozessketten.
Das Fraunhofer IPT präsentiert seine neuen Ideen und Konzepte sowie sein neues Geschäftsfeld "Leichtbau-Produktionstechnik" auf der JEC Europe in Paris, der internationalen Fachmesse für Faserverbundwerkstoffe. Dort stellt das Institut vom 27. bis 29. März 2012 seine Kompetenzen in der Herstellung undirektional endlosfaserverstärkter Bauteile vor. Anhand verschiedener Exponate verdeutlicht das Fraunhofer IPT außerdem, welche neuen Gestaltungsmöglichkeiten das automatisierte Tapelegen für die Herstellung dreidimensionaler Bauteile eröffnet. In einem Vortrag im "Automation Forum" erläutert Geschäftsfeldleiter Alexander Kermer-Meyer am 29. März um 14:30 Uhr die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die Entwicklung durchgängiger und integrierter Prozessketten für thermoplastische Faserverbundkunststoffe bieten.
Kontakt
Dipl.-Ing. Alexander Kermer-Meyer
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Steinbachstr. 17
52074 Aachen
Telefon +49 241 8904-716
Fax +49 241 8904-716
alexander.kermer-meyer@ipt.fraunhofer.de
www.ipt.fraunhofer.de
Diese Pressemitteilung und ein druckfähiges Bild finden Sie auch im Internet unter
www.ipt.fraunhofer.de/Presse/Pressemitteilungen/20120326JEC2012.jsp
http://www.ipt.fraunhofer.de/Presse/Pressemitteilungen/20120326JEC2012.jsp
Infrarotunterstütztes Wickeln thermoplastischer Faserverbundwerkstoffe
Bildquelle: Fraunhofer IPT
None
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Construction / architecture, Energy, Environment / ecology, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).