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Schülerinnen empfehlen sich für Führungsaufgaben in Technik und Wirtschaft
"Wir haben derzeit die bestausgebildete junge Frauengeneration, die wir je hatten. Und wir können uns es einfach nicht leisten, dieses Potenzial für die technischen Berufe und Branchen der Zukunft ungenutzt zu lassen", erklärte Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn zum Girl's Day, an dem Schülerinnen aus ganz Deutschland an Ausbildungs- und Arbeitsstätten im Bereich der Technik kamen, um das Spektrum der ihnen bekannten Berufe zu erweitern.
Von wegen "nicht leisten können"! - eine Schande wäre es, wenn die eifrigen und neugierigen Mädchen mit ihren Ideen und Einsichten keinen Zugang zu technischen Berufen finden sollten! Nicht weil der wirtschaftliche Wettbewerb es erfordert und "wir" nicht mehr anders können, als uns auch Frauen mit ausgewiesenem Sachverstand in angesehenen Führungspositionen zu "leisten", sondern weil schlicht unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung und -berechtigung Frauen der Weg in Führung und Verantwortung offen stehen muss, müssen auch die entsprechenden Rahmenbedingungen - und dazu gehören eben Kenntnisse der Berufsfelder - geschaffen werden.
Und wer gesehen hat, wie die 150 Mädchen, die zum Girl's Day an die Fachhochschule Aalen gekommen sind, technische Probleme angepackt und Lösungsideen entwickelt haben, kann keinen Zweifel daran haben, dass sie einmal die beruflichen Herausforderungen bewältigen werden, die an Ingenieurinnen gestellt werden. Statt sich alles artig vorsetzen zu lassen, ergriffen die Schülerinnen von der 7. bis zur 10. Klasse aus den umliegenden Realschulen und Gymnasien spontan die Initiative, schnappten sich eine Lackierdüse oder erkundigten sich selbstbewusst nach der Einstellung einer elektrischen Pipette. Teilweise konnte es gar nicht genug Technik sein. Mit einzelnen Komponenten der Automobilbranche wollte sich beispielsweise Carina Bruckmeier gar nicht erst abfinden, es sollte schon an einem kompletten Pkw gearbeitet werden. "Ich habe einfach mehr Lust auf Technik als einmal den ganzen Tag im Büro zu hocken", meint die Schülerin, die sich für eine Einführung in das Oberflächendesign an der FH entschieden hatte.
Andere bauten einen Roboter, der elegante Rechtsdrehungen vollbrachte und von einem "Wurfarm" bunte Legosteine durch das Labor des Studiengangs Elektronik schleuderte. Ein weiterer Roboter, den die Teilnehmerinnen der Mechatronik fertigten, sah den Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Fortbewegung. Bis es allerdings so weit war, mussten die Mädchen zuerst die elektronischen Bauteile sachkundig verlöten. Auch wie am Computer Produkte mit CAD entwickelt werden, konnten die interessierten Schülerinnen von der Technischen Redakteurin Constanze Schulz erfahren. Wieder andere drehten im Medienlabor unter der Anleitung von Rainer Abele einen Miniaturverschnitt von Godzilla im Legoland. - Die Anwendungen der Technik und das Interesse an ihr waren einfach grenzenlos.
Prof. Dr. Monika Weissgerber war von der Resonanz einfach überwältigt. "Wir mussten den Ansturm der Schülerinnen vom Seminarraum in den Container umleiten, weil wir sonst nicht genug Platz gehabt hätten", berichtet die Frauenbeauftragte der FH Aalen, die den Girl's Day an der Fachhochschule organisierte. "Glücklicherweise konnten so ziemlich alle Wünsche der Mädchen bei der Zuteilung zu den einzelnen Workshops berücksichtigt werden", ist Prof. Weissgerber erleichtert. So konnten alle 150 Schülerinnen die Erfahrungen sammeln, von denen Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering bei der Begrüßung sprach, damit sie sehen, dass sie mit ihren Fragen nicht allein stehen. Der Rektor ist zuversichtlich, dass die Chefetagen der Unternehmen künftig weit stärker von Frauen bevölkert werden. Daran konnte nach dem Girl's Day an der Fachhochschule wahrlich kein Zweifel sein.
Zum Beispiel Oberflächentechnik
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Zum Beispiel Mechatronik
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Miscellaneous scientific news/publications
German
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