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04/30/2002 07:25

Zwei neue Studien- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten im Lehrangebot

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Zwei neue Studien- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten im Lehrangebot

    Konfliktmanagement bereits zum Sommersemester, Computerlinguistik ab dem Wintersemester

    Sprachwissenschaftler können sich ab dem Wintersemester mit dem Bachelor bzw. Master im neu eingerichteten internationalen Studiengang Computerlinguistik am Seminar für Sprachwissenschaft für einen Beruf im boomenden IT-Bereich qualifizieren. Rechtsanwälten, Führungskräften aus Wirtschaft und Politik, Psychologen oder Soziologen bietet das Zentrum für Konfliktmanagement im Rahmen der Abteilung Wissenstransfer bereits seit März das weiterbildende und berufsbegleitende Studium Konfliktmanagement an, das nach zwei Semestern mit einem Universitätszertifikat abgeschlossen wird.

    Computerlinguistik ist eine interdisziplinäre Verbindung der Allgemeinen Sprachwissenschaft und der Informatik. In ihr wird das menschliche Sprachvermögen und der Sprachgebrauch durch den Computer simuliert. Das Arbeitsfeld eines Computerlinguisten liegt an der Schnittstelle zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, zwischen Mensch und Maschine. Telekommunikations- und sprachtechnologische Industrie, Informationsdienstleister und Softwareproduzenten brauchen den CL-Nachwuchs dringend. "Mit dem neuen Studiengang können wir den Bedürfnissen der Studierenden und den Anforderungen des Arbeitsmarkts viel stärker entgegenkommen", erklärt Prof. Erhard W. Hinrichs vom Sprachwissenschaftlichen Seminar in der gerade erschienenen "attempto!"-Jubiläumsausgabe. Der Studiengang, der vom Deutschen, dem Slawischen und dem Seminar für Sprachwissenschaft getragen wird, ist seminarübergreifend. Jährlich können sich 40 Studierende für das sechs bzw. acht Semester dauernde Studium einschreiben, die Hälfte davon sollte aus dem Ausland kommen, , besonders enge Beziehungen bestehen bereits zu Russland und Bulgarien. Dem internationalen Zuschnitt trägt auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Rechnung: Für zunächst zwei, maximal vier Jahre stellt er unter anderem die Mittel für zwei wissenschaftliche Mitarbeiter zur Verfügung.

    Konfliktmanagement, das Schlichten von Konflikten zwischen Gruppen, und Mediation, die Vermittlung bei Kontroversen zwischen Einzelnen, wird in Zeiten zunehmender Krisen immer wichtiger. Deshalb bietet die Abteilung Wissenstransfer der Universität Tübingen bereits seit März den ersten Block des zwei Semester langen weiterbildenden und berufsbegleitenden Studiums Konfliktmanagement an. "Theorie und Praxis, die in den zehn Blockseminaren vermittelt werden, basieren auf Bausteinen, die dem Kanon der verschiedenen großen wissenschaftlichen Schulen, Theorien und Traditionen von Adorno über Levin bis hin zu Rogers entnommen sind", so die Initiatorin und Geschäftsführerin Prof. Marianne Hassler in "attempto!". Auch sie legt höchsten Wert auf eine internationale Ausrichtung: "Ich will, dass hier ein Zentrum von internationalem Rang entsteht, das Forschung und Lehre in sich vereint". Bereits jetzt bestehen enge Kontakte zu international renommierten Wissenschaftlern an der Hebrew-University Jerusalem und der Harvard University. Zusammen mit Kollegen aus Tübingen und Berlin - allesamt Spezialisten auf den Gebieten der Psychologie, Politikwissenschaft, Linguistik, Sozialpsychologie Ethnologie, Linguistik und Konfliktforschung - hofft sie, den Teilnehmern ein möglichst breit gefächertes Wissen über die Ursachen der Entstehung von Konflikten zu vermitteln.

    Weitere Informationen:

    Computerlinguistik:
    Prof. Erhard W. Hinrichs
    Seminar für Sprachwissenschaft
    Wilhelmstr. 113
    72074 Tübingen
    Tel. 07071/75446
    Email: eh@sfs.nphil.uni-tuebingen.de
    www.sfs.uni-tuebingen.de/iscl

    Konfliktmanagement:
    Prof. Dr. Marianne Hassler
    c/o Zentrum für Konfliktmanagement
    Wilhelmstr. 5
    72072 Tübingen
    Tel. 07071/29-76439 oder 030-8261683
    Fax 07071/29-5101
    Email: wit@uni-tuebingen.de
    http://www.uni-tuebingen.de/wit


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    Criteria of this press release:
    Information technology, Language / literature, Law, Politics, Psychology, Social studies
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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