idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/25/2012 16:33

Nachts Tempo 30 für die Gesundheit

Sigrid Neef Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena

    Jenaer Akustik-Tag und „Tag gegen Lärm“ sensibilisieren für „Emission: Impossible!“

    Gut besucht ging heute Nachmittag der diesjährige 9. Jenaer Akustik-Tag an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena zu Ende. Verbunden mit ihm war der „Tag gegen Lärm“, eine Aktion der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA), die bereits seit 1998 stattfindet und sich an den „International Noise Awareness Day“ in den USA anlehnt. Ähnliche Aktionstage gibt es u.a. auch in Österreich, Spanien und der Schweiz. Mit dem „Tag gegen Lärm“ wird die Öffentlichkeit über Lärm und seine Ursachen informiert sowie vor allem für seine gesundheitsschädigenden Auswirkungen sensibilisiert.

    Der diesjährige „Tag gegen Lärm“ widmete sich speziell den Kindern in ihrer akustischen Umwelt. Lärm beeinflusst Kinder in ihrem Verhalten, reduziert ihr Lerntempo und kann nicht nur ihre Merkfähigkeit, sondern auch ihre Gesundheit beeinträchtigen. Insbesondere nächtlicher Fluglärm wird zunehmend als Problem wahrgenommen. Mit der individuellen Belästigung und gesundheitlichen Belastung der Betroffenen steigen auch die sozialen Kosten für die Behandlung der von Lärmstress verursachten Erkrankungen. Nicht zuletzt hieß das Motto des heutigen Tages deshalb „Emission: Impossible!“.

    So spielte auch der Verkehrslärm auf dem Jenaer Akustik-Tag eine Rolle. Ulrich Peschel vom Bundesumweltamt Dessau legte Zahlen und Vergleiche zum Thema „Lärmbelastung durch Straßenverkehr – Wirkung und Möglichkeiten der Reduktion“ vor. Genau dies wurde in den letzten beiden Jahren auch in Jena schon kontrovers diskutiert: Bekanntlich hat die Ernst-Abbe-Fachhochschule dazu Untersuchungen durchgeführt und nachgewiesen, dass eine nächtliche Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu einer spürbaren Lärmreduktion führt. Dies bestätigte der Referent heute ebenfalls. Vor allem sollten vom nächtlichen Straßenlärm betroffene Bürger nicht in die Defensive gehen, nach dem Motto: “Ich hab‘ mich dran gewöhnt, ich hör‘ das nicht mehr…“ Der Körper hört den Lärm sehr wohl, wie Peschel unterstrich, und bezahlt langfristig mit der Gesundheit.

    B. Spessert, B. Kühn, sn


    More information:

    http://www.fh-jena.de


    Images

    Akustikexperte Prof. Dr. Bruno Spessert erläutert seine Forschungsergebnisse im Akustiklabor der EAH Jena
    Akustikexperte Prof. Dr. Bruno Spessert erläutert seine Forschungsergebnisse im Akustiklabor der EAH ...
    Foto: Neef
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Economics / business administration, Mechanical engineering, Medicine, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Akustikexperte Prof. Dr. Bruno Spessert erläutert seine Forschungsergebnisse im Akustiklabor der EAH Jena


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).