Preisträger ist der katholische Theologe Christoph Schaefer
Auf Vorschlag der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen wird heute der Dr. Leopold Lucas-Nachwuchswissenschaftler-Preis 2012 an den katholischen Diplomtheologen Christoph Schaefer für seine hervorragende Dissertation „Die Zukunft Israels bei Lukas und Paulus. Studien zur Rezeption biblisch-jüdischer Zukunftsvorstellungen im lukanischen Doppelwerk in Auseinandersetzung mit der Sicht des Römerbriefs“ verliehen. Mit seiner Promotionsschrift hat Christoph Schaefer auf der Grundlage eines gründlichen exegetischen Vergleichs der lukanischen und paulinischen Texte zum Thema der „Zukunft Israels“ solide Grundlagen und anregende Impulse für eine christliche Israel-Theologie erarbeitet, die auch im gegenwärtigen Diskurs zum Verhältnis von Christentum und Judentum bedenkenswerte Akzente setzen.
Der Dr. Leopold Lucas-Nachwuchswissenschaftler-Preis wird seit 1986 vergeben. Der mit 12.000 € dotierte Preis ist jährlich abwechselnd für hervorragende Dissertationen aus den Bereichen der Evangelischen Theologie, Katholischen Theologie, Philosophie und Geschichtswissenschaft bestimmt.
Christoph Schaefer wurde 1979 in Hildesheim geboren. Nach seinem Abitur am Bischöflichen Gymnasium Josephinum in Hildesheim und nach erfolgtem Zivildienst nahm er zum Wintersemester 2000/01 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main das Studium der Katholischen Theologie auf, das er nach einem Auslandssemester an der Universität in Innsbruck im Oktober 2005 mit dem Diplom abschloss. Anschließend begann er mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes seine Promotionsarbeit. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Neues Testament (Prof. Dr. Michael Theobald) an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Veranstaltung zum Dr. Leopold Lucas-Gedächtnispreis, der am heutigen 8. Mai 2012, um 17 Uhr, im Festsaal der Neuen Aula der Universität Tübingen, an Professor Dr. Seyla Benhabib, Professorin für politische Theorie an der Yale University/USA, übergeben wird.
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