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05/08/2002 15:18

Deutsche Hochschulen sind erstmals die aktivsten Partner im TEMPUS-Programm der Europäischen Union

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    EU-Kooperationsprogramm TEMPUS unterstützt Hochschulreformen in Südosteuropa, den Neuen Unabhängigen Staaten der ehemaligen Sowjetunion und der Mongolei

    Mit großem Engagement bringen deutsche Einrichtungen auch in der dritten Phase des TEMPUS-Programms der Europäischen Union (2000 ? 2006) den Hochschulreformprozess in Südosteuropa und den osteuropäischen und zentralasiatischen TACIS-Ländern voran. Deutsche Hochschulen und andere Institutionen stehen an der Spitze der von der EU geförderten TEMPUS-Kooperationsprojekte (zwischen 50.000 ? und 500.000 ?), die zur Entwicklung von Lehrplänen, zur Neustrukturierung der Hochschulverwaltung und zur Stärkung der Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen in den Partnerländern beitragen.
    Deutsche Hochschulen und Institutionen sind als Projektteilnehmer in 43 von den 89 neu geförderten Projekten eingebunden und liegen damit erstmals vor den EU-Ländern Großbritannien (32), Italien (24) und Frankreich (23).

    Zur Zeit strebt die Europäische Kommission die Einbeziehung der Länder des Mittelmeerraums in die TEMPUS-Förderung an. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der in Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Aufgaben einer Informations- und Beratungsstelle für das Programm wahrnimmt, veranstaltete Ende April im Wissenschaftszentrum Bonn seine 12. Internationale TEMPUS-Jahrestagung, auf der die oben genannten Auswahlergebnisse vorgestellt wurden.

    Das Hochschulreformprogramm TEMPUS wurde 1990 von der EU als Teil des Hilfsprogramms PHARE zur Wirtschafts- und Sozialreform in den Ländern Mittel- und Osteuropas eingerichtet und ab 1994 im Rahmen des TACIS-Reformprogramms der EU auch für die Nachfolgestaaten der Sowjetunion und die Mongolei geöffnet. In der dritten Phase von TEMPUS (2000 bis 2006) sind die früheren PHARE-Länder und jetzigen EU-Beitrittskandidaten (Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn) nicht mehr förderberechtigt, da sie nun als gleichberechtigte Kooperationspartner an den EU-Bildungsprogrammen SOKRATES und LEONARDO DA VINCI teilnehmen können. Die TACIS-Länder und die Mongolei sind nach wie vor als Empfängerländer in die TEMPUS-Förderung einbezogen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in TEMPUS III jedoch auf der Förderung der Reformprozesse in Südosteuropa. Dabei greifen die betroffenen Länder in ihren thematischen Projektprioritäten immer häufiger auf Inhalte der Bologna-Erklärung (zum Beispiel Einführung von Bachelor- und Masterkursen sowie von Leistungspunktsystemen nach dem ECTS-Modell) der europäischen Bildungsminister zurück.

    Für weitere Informationen (nächster TEMPUS-Antragstermin für Projekte: 15. Dezember 2002) wenden Sie sich bitte an die Arbeitsstelle EU des DAAD, Ref.333 (Tel. 0228/882466 oder Email: tempus@daad.de).


    More information:

    http://www.daad.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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