Jahresempfang mit Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht
Jena. Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) setzt seinen Wachstumskurs fort: Speziell die Versorgung schwer erkrankter Patienten konnte im vergangenen Jahr erfolgreich ausgebaut werden, etwa durch den verstärkten Einsatz neuer minimal-invasiver Methoden. Insgesamt wurden 2011 über 51.500 Menschen am UKJ stationär behandelt. Das Thüringer Universitätsklinikum konnte 2011 mit einem positiven Jahresergebnis von rund 1,4 Millionen Euro abschließen. Die Medizinische Fakultät konnte zudem im Jahr 2011 die Summe der Drittmittel für Forschungsprojekte um mehr als 30 Prozent auf rund 23 Millionen Euro steigern.
Prof. Dr. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand und Sprecher des UKJ-Vorstandes erklärte heute (14. Mai) beim gemeinsamen Jahresempfang des Universitätsklinikums und des Fördervereins: „Diese Entwicklung beweist erneut, wie groß das Vertrauen der Patienten und unserer Partner in die medizinische und pflegerische Leistung an unserem Klinikum ist. Sie zeigt aber auch, wie wichtig der zweite Bauabschnitt am Standort Lobeda ist, wo zukünftig ein Großteil der Krankenversorgung, Forschung und Lehre an einem Ort konzentriert wird.“
Denn nun gelte es, diese Entwicklung langfristig auszubauen und aktiv die Weiterentwicklung einer Medizin auf höchstem Standard mit zu gestalten, so Höffken. Dazu zähle allerdings nicht nur der weitere patientenorientierte Ausbau des medizinischen Versorgungsangebotes: „Wir müssen auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber bleiben, um so hoch qualifizierten Nachwuchs für die verschiedenen Berufsbilder am UKJ gewinnen zu können“, sagte Prof. Höffken. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für die Beschäftigten des UKJ werde daher weiter mit Nachdruck vorangetrieben, etwa durch Angebote zur Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten oder durch ein inzwischen preisgekröntes Betriebliches Gesundheitsmanagement.
„Wir konnten 2011 die Grundlagen für eine dauerhafte Ausbalancierung der Kosten- und Leistungsentwicklung an unserem Klinikum realisieren. Das war eine wichtige Trendwende. Diese Entwicklung werden wir nun weiter ausbauen“, erklärte Dr. Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand des UKJ. Sie erwartet aktuell auch für 2012 ein gutes Ergebnis. In den ersten vier Monaten des Jahres gab es einen spürbaren Anstieg bei den Patientenzahlen. „Wenn dieser positive Trend der ersten Monate weiter anhält, wird es uns gelingen, einen Großteil der gestiegenen Kosten, etwa durch den Tarifabschluss 2011 oder auch bei den Sachkosten, weiterhin erfolgreich zu kompensieren und unser operatives Ergebnis zu verbessern. Dazu bedarf es allerdings in den kommenden Monaten einer weiteren gemeinsamen Kraftanstrengung“, lautete die Prognose von Seidel-Kwem. Sie bezeichnete daher 2012 als ein „Jahr des Übergangs“ für das UKJ. Vor diesem Hintergrund werde das UKJ auch zukünftig gezielt die Versorgungsangebote für schwer erkrankte Patienten ausbauen und in diesen Bereichen auch das Personal verstärken.
Zum Jahresende 2011 waren am UKJ rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Über 180 junge Menschen absolvieren derzeit ihre Ausbildung an der Uniklinik Jena, damit zählt das Klinikum zu den größten Ausbildungsstätten in Thüringen.
Neigungsorientiertes Medizinstudium
Die Medizinische Fakultät konnte im Jahr 2011 Drittmittel in Höhe rund 23 Millionen Euro für Forschungsprojekte einsetzen und damit das Aufkommen dieser externen Förderung erneut deutlich steigern. Knapp 350 Mitarbeiter sind derzeit in diesen Projekten am Klinikum beschäftigt. „Neben einer Fortschreibung dieser überaus positiven Entwicklung in der Forschung liegt der Schwerpunkt unserer künftigen Arbeit in der Reformierung des Medizinstudiums“, betonte Prof. Dr. Klaus Benndorf, Dekan der Medizinischen Fakultät und Wissenschaftlicher Vorstand des UKJ. „Die Studierenden in Jena sollen entsprechend ihren Neigungen eine vertiefte und praxisnahe Ausbildung in ambulanter, stationärer- oder forschender Medizin erhalten, um so den Anforderungen, die ihr Berufsleben an sie stellen wird, besser gewachsen zu sein.“ Die Hochschullehrer der Fakultät erarbeiten gegenwärtig ein Konzept für einen solchen reformierten Medizinstudiengang.
Zweiter Bauabschnitt: Teilnahmewettbewerb gestartet
Nachdem Anfang April der Zuwendungsbescheid des Freistaates Thüringen für den zweiten Bauabschnitt übergeben wurde, hat das Universitätsklinikum Jena nun bereits den europaweiten Teilnahmewettbewerb für diese Baumaßnahme mit einem Volumen von fast 300 Millionen Euro gestartet. In einem ersten Schritt können nun zunächst potentielle Teilnehmer ihr Interesse bekunden, dann werden nach erster Sichtung durch das UKJ die konkreten Teilnahmeangebote angefordert. Noch vor dem Winter soll die Entscheidung des Wettbewerbs fallen.
„Gütesiegel für moderne Medizin“
Ehrengast beim Jahresempfang mit rund 200 Gästen war Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Nach ihren Worten ist das UKJ – weit über die Freistaatsgrenzen hinaus - zum Gütesiegel für moderne Medizin geworden. „Dieses Universitätsklinikum ist das Klinikum Nummer eins im Freistaat Thüringen, ein Klinikum der Maximalversorgung, der Hochleistungsmedizin."
„Es ist unser erklärter politischer Wille, dem UKJ ein eigenständiges Profil zu geben", so die Ministerpräsidentin. „Es soll seinen Schwerpunkt auf dem medizinischen Leistungsspektrum als städtischer und regionaler stationärer Krankenversorger und als leistungsfähige Forschungs- und Lehreinrichtung haben. Und genau hier liegt das Alleinstellungsmerkmal dieses Klinikums. Von Anfang an haben sich die Krankenhausplaner auf ein quantitativ, qualitativ und betriebswirtschaftlich sowie logistisch optimiertes Konzept konzentriert. Oberster Maßstab war es, international anerkannte hohe Universitätsstandards in Forschung, Lehre und Krankenversorgung anzulegen. Das UKJ hat sich als Erfolgsmodell erwiesen.“
http://wwww.uniklinikum-jena.de
Criteria of this press release:
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