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05/16/2012 13:09

Stickereien auf Beton und Metall

Stephan Thomas M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Baustellentauglich und universell übertragbar: Optische Messverfahren mit FBGs

    Leipzig, Mai 2012 – Wissenschaftler der HTWK Leipzig stellen auf der Messe „Sensor + Test“ in Nürnberg (22.-24.5.2012) ein neues Produkt vor: Ein Sensorensystem, das Veränderungen in Bauwerken (etwa Temperatur- oder Dehnungsänderungen) erfassen kann. Solche optischen Sensoren in Glasfaserkabeln können vor der Überschreitung kritischer Belastungswerte oder Temperaturwerte warnen – also vor bevorstehenden Gebäudeeinstürzen oder Bränden.

    Diplom-Ingenieur Stefan Käseberg aus der Forschungsgruppe erklärt, wie den Wissenschaftlern diese Entwicklung gelungen ist: „Diese optischen Messverfahren sind nicht neu. Es ist bekannt, dass Glasfaserkabel unter bestimmten Bedingungen Signale verzerrt zurückgeben. Faser-Bragg-Gitter, also FBGs, gibt es bereits seit vielen Jahren. Unseren Partnern und uns ist es jedoch gelungen, die sehr zerbrechlichen Fasern auf ein technisches Textil aus Glas- oder auch Kohlefaser aufzusticken. Danach wird das Textil mit Kleberharz durchtränkt und dadurch widerstandsfähig gemacht. Der Kleber verbindet dabei auch Textil und Bauteil. Daher ist die FGB-Technik nun erstmals in großem Umfang auch in rauer Baustellen- und Industrieumgebung einsetzbar.“

    Die Funktionsweise der Faser-Bragg-Gitter (FBG) macht sich einen bekannten Effekt zunutze: Das durch Glasfaserkabel geführte Licht wird an Fehlstellen teilweise reflektiert. In die Glasfasern werden deshalb zusätzlich kleine „Spiegel“, die Bragg-Gitter, eingebrannt, welche einen Teil des Lichts zurückwerfen. Die Änderung des zurückgeworfenen Lichts, ausgelöst durch Verformung oder Temperaturänderung, wird vom Sensor gemessen und kann dann ausgewertet werden.

    „Unser Ziel ist, diese Technik nicht nur im Baubereich, sondern auch in anderen Gebieten einzusetzen: im Maschinenbau oder in der Automobilbranche etwa sind solche Sensoren auch vorstellbar“, erklärt Käseberg.

    Das Modell der Sensortextilien finden Sie auf der „Sensor + Test“ am Gemeinschaftsstand FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT in Halle 12, Stand 587.

    Bilder werden Vertretern der Presse auf Anfrage gern zur Verfügung gestellt.



    Ansprechpartner
    Dipl.-Ing (FH) Stefan Käseberg, M. Sc.
    Tel: +49/ 341/ 3076 6268
    e-mail: stefan.kaeseberg@fb.htwk-leipzig.de
    http://bauwesen.htwk-leipzig.de/de/fakultaet-bauwesen/institute/institut-fuer-be...


    More information:

    http://www.htwk-leipzig.de/de/hochschule/aktuelles/nachrichten/nachrichten-detai...


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    Stickprozess vor Musterende
    Stickprozess vor Musterende
    (Bild: STFI Chemnitz)
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    Die empfindliche Faser wird durch Sticken im Textil befestigt und später durch Epoxidharze fixiert
    Die empfindliche Faser wird durch Sticken im Textil befestigt und später durch Epoxidharze fixiert
    (Bild: Dr. Kuhne, MFPA Weimar)
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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Construction / architecture, Economics / business administration, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Stickprozess vor Musterende


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