Vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Veränderungen haben sich im vergangenen Jahrzehnt auch die Rahmenbedingungen der deutschen Bauwirtschaft innerhalb des europäischen Marktes deutlich verändert. Ausländische Mitbewerber mit völlig anderen Kostenstrukturen konkurrieren heute mit einheimischen Unternehmen auf dem deutschen Binnenmarkt, große und mittlere deutsche Bauunternehmen bedienen sich in der Auftragsabwicklung in weit größerem Umfang der Leistungen von Subunternehmen als noch vor einem Jahrzehnt.
Um wettbewerbsfähig zu sein, ist in der Projektplanung, Kalkulation und der Bauausführung vor Ort eine zeit- und kostengünstige Planungs- und Koordinationsarbeit zu leisten - oder abstrakt formuliert: innerhalb der Projekte sind die einzelnen Produktionsfaktoren zu optimieren. Gefragt ist also der juristisch geschulte und kostenbewusste Bau-Manager.
Umfragen unter Bauunternehmen belegen in Bezug auf die gewünschten Qualifikationen der Hochschulabsolventen einen eindeutigen Trend zu baubetrieblichen Vorkenntnissen. Neben dem traditionell stark bewerteten Fachgebiet "Konstruktiver Ingenieurbau" und einer entsprechenden Hochschulausbildung im Baubetrieb wird von Seiten der Bauindustrie zunehmend eine Hochschulqualifikation im Baumanagement gefordert. Viele Marktexperten führen den Niedergang des ehemaligen Marktführers, der Philipp Holzmann AG, auf erhebliche Defizite in den Management-Kapazitäten des Unternehmens zurück.
Auf diesen Marktbedarf reagiert die Hochschule und bietet im Fachbereich Architektur und Bauwesen den neuen Diplomstudiengang "Baumanagement" an, der für die Absolventen zum Abschluss Diplom-Wirtschaftsingenieur Bau (FH) führt. Damit wird im Baubetrieb das Angebot neben dem Diplomstudiengang "Baubetrieb", dem Aufbaudiplomstudiengang "Baubetrieb" sowie dem internationalen Studiengang "Master of Science in European Construction Management" erweitert.
Der neue Studiengang "Baumanagement" wird so konzipiert, dass seine Lehrinhalte alle Kennzeichen eines baubezogenen, marktorientierten Wirtschaftsingenieurstudiums erfüllen. Er beinhaltet eine stärkere Hinwendung zu den wirtschaftlichen, organisatorischen und juristischen Aspekten eines Betriebs und zielt weniger auf die Weitergabe umfassender Bauingenieurkenntnisse.
"Wir gehen aufgrund der zahlreichen Bedarfsmeldungen aus der Bauindustrie davon aus", so Rektor Prof. Dr. Werner Fischer, "dass trotz der konjunkturell und strukturell belasteten Marktsituation die Absolventen mit diesem Qualifikationsprofil günstige Berufsaussichten haben." Durch die zunehmend europäische bzw. globale Ausrichtung der Bauwirtschaft und damit auch der Unternehmen wird im Baubetrieb zukünftig eine stärkere Internationalisierung insbesondere in Bezug auf englisch-, spanisch- und chinesischsprachige Märkte angestrebt.
Studienbewerber können sich bis zum 15. Juli 2002 zunächst für die Immatrikulation in den Studiengang "Baubetrieb" bewerben und nach dem erfolgreich bestandenen vierten Semester in den Studiengang "Baumanagement" wechseln. Für Interessenten steht eine telefonische Hotline unter der Nummer (0721) 925-1070 zur Verfügung. Hier können nicht nur Informationen zum Studienangebot erfragt und Bewerbungsunterlagen geordert werden, sondern auch individuelle Gesprächstermine mit Fachberatern der Hochschule vereinbart werden. Informationen gibt es auch per E-Mail unter der Adresse: studieninfo@fh-karlsruhe.de.
Criteria of this press release:
Construction / architecture
transregional, national
Studies and teaching
German
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