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05/25/2012 16:24

Dresdner Universitätsklinikum erobert Spitzenplatz in deutschem Krankenhaus-Ranking

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat im aktuellen, am Montag (28. Mai) erscheinenden Krankenhausranking des Nachrichtenmagazins „Focus“ eine Spitzenposition erobert: Nach der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Klinikum der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität erreicht das Dresdner Uniklinikum Platz drei für seine medizinische und pflegerische Qualität. Für den bisher größten und umfangreichsten Qualitätsvergleich deutscher Krankenhäuser sammelte das Rechercheteam des Focus über sechs Monate mehr als zehn Millionen Einzeldaten darüber, wie gut Patienten in Deutschlands Kliniken versorgt werden.

    Der zweiteilige Klinikvergleich wird im neuen, am Montag erscheinenden Heft und in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. „Über das hervorragende Abschneiden des Universitätsklinikums freuen wir uns sehr. Es ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Dresdner Hochschulmedizin eine Spitzenstellung in Deutschland erobert hat. Damit ernten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Früchte einer harten Aufbauarbeit“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums.

    Im Mittelpunkt des Focus-Rankings steht die Frage: „Welches Krankenhaus ist das beste auf welchem Spezialgebiet?“ Nach Angaben des Magazins wurden bei der Auswertung die Angaben aus den Qualitätsberichten der Krankenhäuser zur Anzahl, zu Erfolgs- und Komplikationsraten bei 14 wichtigen Erkrankungen berücksichtigt – etwa der Krebsmedizin. Weiterhin befragten die Rechercheure insgesamt 18.000 niedergelassene Ärzte und Klinikärzte nach ihren Empfehlungen. Die technische Ausstattung, die Anzahl der betreuenden Ärzte seien ebenso in die Bewertung eingeflossen, wie die Qualifikation der Krankenschwestern und Pfleger, erklärte das Magazin am heutigen Freitag. Ergänzt wurden diese Daten durch Antworten der Krankenhausverwaltungen auf einen detaillierten Fragebogen.

    „Nach den Erfolgen im Forschungsbereich – auch beim bundesweiten Wettbewerb um die Partnerstandorte der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung erreichte die Dresdner Hochschulmedizin Platz drei – konnten wir diese Position auch in der Krankenversorgung erobern“, sagt der Medizinische Vorstand. Das sei kein Zufall: „Wir ernten nun die Früchte einer fast 20 Jahre währenden Aufbauarbeit.

    Angesichts der äußerst sparsamen Finanzausstattung haben wir dabei auf eine sehr vorausschauende strategische Ausrichtung gesetzt“, so Prof. Albrecht weiter. Klinikum und Fakultät haben sich frühzeitig auf die Zukunftsthemen Krebsmedizin, Diabetes und Neurodegenerative Erkrankungen konzentriert. „Zusammen mit dem Aufbau effizienter und qualitätsorientier Strukturen ist es gelungen, nationales und internationales Renommee zu gewinnen und uns größte Anerkennung und Vertrauen bei Patienten und niedergelassenen Ärzten zu verdienen“, betont der Medizinische Vorstand. Der Aufbau des Universitäts KrebsCentrums (UCC) und darauf folgend weiterer Zentren fand schnell größte Anerkennung in der Fachwelt. So gehörte das UCC zu den ersten Einrichtungen, denen die Deutsche Krebshilfe e.V. den Titel „Onkologisches Spitzenzentrum“ verlieh. Dieser Titel wurde dem UCC erst im vergangenen Jahr für weitere drei Jahre bestätigt. Nach wie vor ist es das einzige Onkologische Spitzenzentrum in den neuen Bundesländern. „Auch wenn wir nicht die finanziellen Mittel haben, mit denen die ganz großen Universitätsklinika in Berlin, München oder Heidelberg ausgestattet sind, ist es uns gelungen, aufzuschließen. Das ist auch die Frucht eines betriebswirtschaftlich orientierten Managements. Wir müssen uns sehr vorausschauend überlegen, welche Schwerpunkte wir setzen“, sagt der Kaufmännische Vorstand des Universitätsklinikums, Wilfried Winzer. Angesichts der schwer kalkulierbaren Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen sei es wichtig gewesen, sich als Hochschulmedizin immer wieder neu zu erfinden. So entstanden Leuchtturmprojekte wie das „Zentrum für Innovationskompetenz für Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie – OncoRay” und dem damit verbundenen Projekt einer weltweit einmaligen Forschungsplattform zur Protonentherapie, wobei die Wissenschaftler auch auf die neue und kostengünstige Laser-Technologie setzen.

    Auch in der Krankenversorgung außerhalb des Klinikums wurden innovative Wege eingeschlagen. Ein Beispiel ist die Gesundheitsregion „Carus Consilium Sachsen“. Das vom Universitätsklinikum initiierte Netzwerk vereint mehr als 600 Partner aus 200 vor allem regionalen Institutionen der Bereiche Forschung, Krankenversorgung, Gesundheitsvorsorge, Patientenvertretung sowie Wirtschaft und Politik. Es unterstützt dabei unter anderem telemedizinische Projekte, damit das Know-how von Experten des Klinikums auch die Patienten und Ärzte der Region flächendeckend erreicht. Ein Beispiel dafür sind die Tele-Tumorboards, bei denen sich Dresdner Ärzte via Video-Übertragungen mit den Kollegen von Krankenhäusern in Freiberg und Coswig über schwierige Behandlungsfälle austauschen. Ähnlich im „Schlaganfall-Netzwerk“, in das zwölf Kliniken aus der Region eingebunden sind. 24 Stunden am Tag können sich Ärzte hier aus der Ferne Rat holen und gemeinsam über die beste Therapie zu entscheiden.

    Weitere Informationen
    Deutsche Kliniken im Vergleich: Welches Krankenhaus ist das beste? – Weitere Informationen sind auf www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/klinik/deutsche-kliniken-im-vergleich-welches-krankenhaus-ist-das-beste_aid_758285.html erhältlich.

    Kontakt
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand
    Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand
    Tel. 0351/ 4 58 20 89
    E-Mail: martina.schroeter@uniklinikum-dresden.de


    More information:

    http://www.uniklinikum-dresden.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

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