Der Senat der Universität Regensburg hat vor Kurzem Richtlinien für ein familienfreundliches Studium verabschiedet. Die Universität Regensburg ist damit bayernweit die erste Hochschule, die Studierenden mit Betreuungsverpflichtungen – aufgrund eines Studiums mit Kind oder der Pflege von Angehörigen – so weitreichende Studienerleichterungen einräumt. Initiiert wurden die neuen Richtlinien durch den Familien-Service der Universität und die Studierendenvertretungen auf dem Campus.
Aufgrund der Bologna-Reformen im Hochschulbereich hat sich die Zahl der zu absolvierenden Lehrveranstaltungen, der notenrelevanten Prüfungsleistungen und der vorgeschriebenen Präsenzzeiten für Studierende erhöht. Insbesondere für Studierende mit familiären Verpflichtungen ergaben sich dadurch zusätzliche Belastungen. Mit den neuen Richtlinien strebt die Universität Regensburg ein größtmögliches Maß an Chancengleichheit an. Entsprechend beziehen sich die neuen Richtlinien auch auf alle Studiengänge.
Neben einer Anhebung der Studienhöchstdauer gehören die Möglichkeit zur Erbringung von alternativen Studienleistungen oder ausgedehnte Bearbeitungszeiten bei Seminar- und Abschlussarbeiten zum Maßnahmenkatalog. Zudem sollen Studierende mit Betreuungsverpflichtungen künftig bei der Wahl von Lehrveranstaltungen bevorzugt werden. Auch eine deutlich verlängerte Rücktrittsfrist bei Prüfungen dient der Flexibilisierung des Studiums und damit einer erleichterten Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie.
Martha Hopper vom Familien-Service erklärt: „Junge Menschen wollen Studium und Beruf gleichzeitig realisieren können. Auf dem Regensburger Campus stehen studierenden Eltern deshalb vielfältige Betreuungsangebote zur Verfügung. So wurden unter anderem Still- und Wickelräume und ein Eltern-Kind-Büro eingerichtet. Nun freue ich mich, dass mit den familienfreundlichen Studien- und Prüfungsregelungen weitere unterstützende Strukturen geschaffen wurden, damit es noch leichter gelingt, Studium, Arbeit und Familienleben zu vereinbaren.“
„Die Umsetzung der neuen Richtlinien ist nicht nur für uns als Impulsgeber, sondern vor allen Dingen für die Studierenden mit Kindern oder krankheitsbedingten Pflegeverpflichtungen ein großer Erfolg. An der Universität Regensburg gibt es etwa 500 Studierende, die die neu geschaffenen Möglichkeiten in Anspruch nehmen können und damit in ihrem Studienalltag entlastet werden“, freut sich Anja Ebert, Referentin für Soziales im studentischen Sprecherrat der Universität Regensburg. Ssaman Mardi vom studentischen Sprecherrat ergänzt: „Die jetzt geschaffenen Erleichterungen sind notwendig und richtig. Sie ergänzen die familienfreundlichen Angebote an der Universität Regensburg.“
Weiterführende Informationen unter:
http://www.uni-regensburg.de/chancengleichheit/familie/aktuelles/index.html
Ansprechpartnerin für Medienvertreter:
Martha Hopper
Universität Regensburg
Familien-Service
Tel.: 0941 943-2323
Familie.CHF@zea.uni-regensburg.de
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).