Gemeinsame Pressemitteilung der Universität des Saarlandes und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz
Wie werden wir uns künftig fortbewegen? Fragen wie dieser wollen Saarbrücker Wissenschaftler in der „Zukunftswerkstatt Mobilität“ nachgehen. Die Werkstatt ist eine Kooperation der Universität des Saarlandes und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Die Teams um Mechatronik-Professor Michael Vielhaber von der Saar-Uni und um den Informatiker Dr. Christian Müller vom DFKI suchen zum Beispiel nach neuen Wegen in der Elektromobilität und forschen an neuen Informationstechnologien für Fahrzeuge.
Am Tag der offenen Tür der Saar-Uni (Samstag, den 2. Juni) wird die Werkstatt um 10 Uhr, Gebäude C5 2, auf dem Saarbrücker Campus eröffnet. Besucher und die Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, zum Beispiel den Fahrsimulator des DFKI zu testen oder in einem Elektrofahrzeug eine Runde zu drehen.
„Die Zukunftswerkstatt Mobilität verbindet das Wissen aus Informatik und Konstruktionstechnik“, erläutert Professor Michael Vielhaber „Wir können hier zum Beispiel Prototypen entwerfen und diese mit computergestützten Simulationen testen.“ Auf diese Weise könne etwa die Industrie bei der Fahrzeugentwicklung viel Geld einsparen. Insbesondere sollen in der Werkstatt neue Konzepte zur ressourcen- und energieeffizienten Mobilität entwickelt werden. „In den nächsten Monaten werden wir unter anderem an einem vollelektrischen Pedalantrieb für Fahrräder und Leichtfahrzeuge arbeiten“, berichtet Vielhaber weiter.
Darüber hinaus wollen die Saarbrücker Wissenschaftler auch an neuen Informations- und Kommunikationstechnologien für die Automobilbranche forschen. „Hier können wir dann Tests durchführen, noch bevor dies auf der Straße möglich ist“, ergänzt Dr. Christian Müller. „So sollen beispielsweise Bedienkonzepte für das Fahrzeug von morgen entstehen, die uns helfen, der Vision des unfallfreien Fahrens näher zu kommen.“ Mit Hilfe des am DFKI entwickelten Open-Source Fahrsimulators OpenDS, der schon bald für jeden zugänglich sein wird, können diese Bedienkonzepte in einer sicheren Umgebung erprobt werden. Um eine möglichst realistische Simulation zu gewährleisten, wurde in der Zukunftswerkstatt Mobilität ein Labor mit 180°-Projektion eingerichtet. Der Fahrer kann die virtuelle Fahrt durch ein realistisches 3D-Modell in einer echten Fahrzeugkulisse erleben, bei der Lenkrad und Pedale an den Simulator angeschlossen sind.
Hintergrund:
Professor Michael Vielhaber hat seit September 2010 den Lehrstuhl für Konstruktionstechnik an der Universität des Saarlandes inne. Sein Hauptaugenmerk liegt bei der Produktentwicklung. Hier interessieren ihn insbesondere zukunftsfähige energie- und ressourcen-effiziente Entwicklungen, aber auch Leichtbauweisen und Simulationstechniken.
Dr. Christian Müller forscht auf dem Gebiet der Intelligenten Benutzerschnittstellen am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken und ist dort Leiter der Automotive Gruppe, die sich mit Technologien im Auto beschäftigt – mit einem besonderen Fokus auf der Nutzerfreundlichkeit. Zusätzlich leitet er das Forschungsfeld „Intelligent Mobility and Transportation Systems“ der europäischen Spitzenforschungsorganisation European Institute of Technology (EIT ICT Labs). Sein Interesse gilt vor allem der benutzerbezogenen multimodalen Interaktion zwischen Mensch und Technik.
Kontakt:
Professor Michael Vielhaber
Lehrstuhl für Konstruktionstechnik
Tel.: 0681 / 302-71304
E-Mail: m.vielhaber@mx.uni-saarland.de
Dr. Christian Müller
Head of automotive IUI group, DFKI
Tel.: 0681 / 85775-5269
E-Mail: christian.mueller@dfki.de
Criteria of this press release:
Journalists
Information technology, Mechanical engineering, Traffic / transport
regional
Cooperation agreements, Research projects
German
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