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05/17/2002 13:02

Paukenschlag für die Region: Gründer aus Hochschulen erhalten vielfältige Starthilfe

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Sie studieren erfolgreich an der Universität Dortmund und an der Fachhochschule Dortmund. Sie finden gleich in der Nachbarschaft, Im TechnologieZentrumDortmund beste Startbedingungen, um innovative Produkte und Dienstleistungen bis zur Marktreife zu entwickeln. Sie können damit rechnen, im Rahmen des dortmund-projects begehrte Partner der wirtschaftlichen und kulturellen Erneuerung der Stadt zu werden: Absolventen und junge Wissenschaftler aus Hochschulen werden jetzt im Rahmen eines großangelegten Konzepts unterstützt, wenn sie daran gehen, in Dormund und in der Region ihre Existenz zu gründen.

    G-Dur: Die Buchstaben signalisieren Gründungen durch Wissenschaftler in Dortmund und Region. Wer da sagt, dass es schon manche Bemühung mit eben diesem Ziel gegeben hat, sei an Hadyns Sinfonie Nr. 94 erinnert, die - übrigens in G-Dur komponiert - nach den ersten Takten der ruhigen Hauptmelodie plötzlich mit einen lauten Paukenschlag aufhorchen lässt. Als Paukenschlag kann in der Tat bewertet werden, dass das neue Projekt G-Dur jetzt im Rahmen des exist-Programms "Existenzgründer aus Hochschulen" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung den Zuschlag für eine millionenschwere Unterstützung erhalten hat.

    Der Parlamentarische Staatssekretär Wolf Michael Catenhusen, Mitglied des Kuratoriums der Universität Dortmund, verdeutlichte Anfang der Woche nach der Entscheidung in Berlin, dass es der Bundesregierung darum geht, das wissenschaftliche und technologische Potential der Hochschulen eng mit der Förderung von Wirtschaft und Arbeit zu verknüpfen.

    Erste Liga der Gründungsförderung

    Die Fördersumme von einer Million Euro wurde vom Bund nicht geschenkt, sondern in Dortmund hart erarbeitet. G-Dur-Projektleiter Fritz Krieger (Transferstelle der Universität Dortmund) sieht es so: "Im Rahmen dieses Projektes ist uns ein kooperativer Schulterschluss zwischen der Wissenschaft und den Technologiezentren von Dortmund, Schwerte, Unna, Kamen und Hamm gelungen. Wir sind damit in die erste Liga der Förderung von Existenzgründungen aufgestiegen."

    In dem mehrstufigen Bewerbungsverfahren sind am Ende von 45 eingereichten Konzepten bundesweit nur zehn für die kräftige finanzielle Unterstützung aus Berlin ausgewählt worden. In Nordrhein-Westfalen wurde allein das Dortmunder Vorhaben für die Aufnahme in das Programm des Bundes ausgewählt.

    Kampagne, Weiterbildung und Studienangebot

    Wichtiger Part des Projekts ist eine Kommunikationskampagne "Gründung", in welcher Wissenschaftler, Absolventen und Studierende wie auch die Öffentlichkeit insgesamt angesprochen werden. Presse und Funk, Internet und Broschüren sollen dabei über Ziele und Wege von Gründungsförderung in der Region aufklären.

    Die Dortmunder Hochschulen und ihre Partner in der Wirtschaftsförderung sehen das neue Projekt nicht als Alternative zu früheren Fördermöglichkeiten. Vielmehr sollen die Gründungswilligen noch stärker als bisher auf zu wenig genutzte Startchancen wie "start2grow" aufmerksam gemacht werden. Das dortmund-project arbeitet auf diesem Weg daran, ein gemeinsames Informations- und Coachingnetzwerk zu Gründungsfragen zu bilden.

    Eine weitere Idee von G-Dur ist, bestimmte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dortmunder Hochschulen intensiv zu schulen und zu motivierten, das Gründungsgeschehen zu fördern. Dazu werden Workshops eingerichtet, in denen die zuständigen Mitarbeiter für das Themenfeld Existenzgründung sensibilisiert werden. Sie lernen beispielsweise die jeweiligen Förderprogramme kennen und anwenden. Sie erkunden erfolgreiche Beispiele anderer Hochschulen. Insgesamt soll diese gründungsorientierte Qualifizierung der Hochschulverwaltung in der internen Weiterbildung verankert werden.

    Von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wird federführend ein Wahlpflichtprogramm "Existenzgründung" entwickelt, das von Studierenden der Universität wie der Fachhochschule ab Sommer 2003 gewählt werden kann. Dabei geht es nicht nur um allgemeine und betriebswirtschaftliche Grundlagen des Gründungsgeschehens, sondern auch um handlungs- und praxisorientierte Fallstudien. Für die Studierenden wird neben den Präsenzveranstaltungen ein netzbasiertes Angebot entwickelt. Die Universität sichert dieses Studienangebot über die Dauer der exist-Förderung hinaus.

    Lotsen, Pre Incubator und Kooperation

    An beiden Dortmunder Hochschulen werden Gründerlotsen eingesetzt, die im Laufe des dreijährigen Projektes 36 neue Gründungsvorhaben generieren werden. Zu ihren Aufgaben gehört die Mobilisierung wissenschaftlicher Ergebnisse für Gründungen und die Begleitung der Gründungsvorhaben innerhalb und außerhalb der Hochschulen.

    Die Technologiezentren der Region, koordiniert vom TZ Dortmund, nehmen maximal 27 technologieorientierte Gründungsvorhaben in einen "Pre Incubator", um sie zu beschleunigen und zu festigen. Auch diese Hilfe wird zwei Jahre über den Förderzeitraum von "exist" hinaus bereitgestellt.

    Die Koordination von G-Dur beinhaltet auch eine enge Vernetzung des Projekts mit den schon bestehenden Netzwerken windo e.V. und Wissenschaft vor Ort, so dass die Aktivitäten der Hochschulen, der Technologiezentren und der Wirtschaftsförderung mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen der Region und den Hochschulen des ganzen Landes korrespondiert.

    Die Projektkoordination wird von der Transferstelle der Universität Dortmund wahrgenommen.
    ____________________________________________________________
    Weitere Information: Universität Dortmund, Transferstelle,
    G-Dur Projektleiter Fritz Krieger, Ruf 0231-755-2494, Fax 0231-755-2327, Mail fritz.krieger@uni-dortmund.de
    Michael Asche, Ruf 0231-755-2425
    Mail michael.asche@uni-dortmund.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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