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Forschung von Arbeitswelt bis Wirbelschicht zu erleben
Zur Woche der Forschung vom 27. Mai bis 01. Juni 2002 lädt die Otto-von-Guericke-Universität die Magdeburger und Magdeburgerinnen sowie ihre Gäste sehr herzlich in ihre Forschungslabore und Hörsäle ein. Mehr als 70 Veranstaltungen aus Wissenschaft, Kultur und Sport erwarten die Besucher auf dem Campus am Uniplatz oder auf dem Medizincampus.
Vom offenen Labor in den neun Fakultäten, über allgemeinverständliche Experimente der Physik und den Ingenieurwissenschaften, bis zu Vorträgen aus der Mathematik, der Medizin, den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften wird die Universität den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen ihrer Forschung gewähren, einmal das an High tech präsentieren, was man sonst nicht unmittelbar kennen lernt. Transparent will die Universität darüber hinaus zeigen, wie sie ihre öffentlichen Finanzmittel einsetzt und welche Forschungsleistungen erzielt werden.
Otto von Guericke forschte im 17. Jahrhundert in Magdeburg, zeigte hier seine Experimente, Georg Philipp Telemann, einer der drei großen Komponisten wurde 1681 in Magdeburg geboren und Werner von Siemens saß als Gefangener in der Magdeburger Zitadelle und entwickelte hier sein erstes Patent. Heute forschen Wissenschaftler der Universität an Zukunftstechnologien. Die Universität verleiht jährlich den Otto-von-Guericke-Forschungspreis für hervorragende Wissenschaftsleistungen an Forscher und schon Studierende, die künftigen Forscher von Morgen, werden für herausragende Forschungs- und Studienleistungen ausgezeichnet.
Die Woche der Forschung soll natürlich auch Studierende, Wissenschaftler und Mitarbeiter der Universität gleichermaßen anregen, Vorträge oder Labore der Nachbarfakultät zu besuchen, um die Vielfalt der universitären Forschung kennen zu lernen. Deshalb ist am 29. Mai ab 13.00 Uhr Dies academicus für alle Studierenden.
So laden die Sportwissenschaftler u. a. zu einem Vortrag mit Frau Professor Dagmar Lühnenschloß zum Thema "Schnelligkeit - eine Überfähigkeit" ein. Professor Matthias Raith, Lehrstuhlinhaber für Entrepreneurship (Unternehmertum), hält einen Vortrag über Otto von Guericke, der als verdienstvoller Bürgermeister der Stadt Magdeburg, als Diplomat und Naturwissenschaftler in die Geschichte einging. Aus heutiger Sicht kann der vor 400 Jahren geborene Guericke bereits als Entrepreneur, als Unternehmer, bezeichnet werden. Guericke verstand es nämlich auf besondere Weise, auf seine wissenschaftlichen Ergebnisse in aller Öffentlichkeit aufmerksam zu machen - wir würden heute sagen "zu vermarkten". So wie es unser Namenspatron vor 350 Jahren machte, so werden die Wissenschaftler der Universität ihre Forschung öffentlichkeitswirksam für Interessierte darstellen, mit ihnen ins Gespräch kommen und zeigen, wie praxisnah an der Lehr- und Forschungsstätte geforscht wird.
Professor Lutz Tobiska aus der Mathematikfakultät wird in einem Vortrag der Frage nachgehen, ob superschnelle Hochleistungsrechner Mathe überflüssig machen. Und im Biophysiklabor kann die Entstehung wunderschöner Strukturen aus der Natur bewundert werden. In einem Vortrag stellt Dr. Armin Dadgar Halbleitermaterialien für die Lichttechnik des 21. Jahrhundert vor. Mit einer Fülle von Vorträgen und Laborbesichtigungen wirbt die Medizinische Fakultät um Besucher. So reicht das Vortragsangebot vom Kunstherzen über Ursachen von Suchtverhalten bis zum sogenannten "Hexenschuss" und dem DNA-Abstammungsnachweis der Ahnenforschung.
Die Fakultät für Informatik bietet Wissenschaft und Spiel im Robotiklabor an, und die Computervisualisten stellen verschiedene Visualisierungsprojekte vor. Vom Einsatz des Lasers in der Weltraumforschung über das 1 und 2 l Auto, bis zu Trends im Automobilbau reicht das Angebot der Maschinenbaufakultät. Wissenschaftler der Verfahrenstechnik stellen Ergebnisse ihrer Brennstoffzellenforschung vor. Die Ergebnisse werden bald im Uniklinikum zum Einsatz kommen. Mehr darüber ist bei Professor Kai Sundmacher zu erfahren. Über Sensoren im Haushalt und in Fahrzeugen, ihre Funktionsweise und Verwendung werden die Elektrotechniker berichten.
Höhepunkt der Woche der Forschung ist der Tag der Forschung, der Marktforschungstag, am 01. Juni 2002 auf dem Alten Markt. Hier werden die Magdeburger Wissenschaftler mit interessanten Vorträgen und anschaulichen Demonstrationen die Bevölkerung auf die Universität und ihre Forschung aufmerksam machen und möchten vor allem jene ansprechen, die bisher noch nicht den Weg zur Uni fanden. Die Uni hält es mit ihrem Namenspatron und bietet Forschung pur auf dem Markt an. Tolle Preise gibt es beim Markenquiz der Wirtschaftswissenschaftler oder beim Gewinnspiel des Technologie-Transfer-Zentrums zum Tag der Forschung zu gewinnen. Durch das Mikroskop kann ein Blick mitten hinein ins Gehirn geworfen werden. Und mit einem an der Uni entwickelten Messverfahren wird der Rußpartikelausstoß von Dieselfahrzeugen gemessen werden.
Weitere Informationen zum Programm: http://www.ttz.uni-magdeburg.de/termine/wdf2002.htm
http://www.ttz.uni-magdeburg.de/termine/wdf2002.htm
None
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Organisational matters, Science policy
German
None
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