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05/21/2002 17:52

Fußball-Nationalspieler Oliver Bierhoff hat Studium an der FernUniversität erfolgreich abgeschlossen

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Die Freude war ihm deutlich anzusehen: Für Oliver Bierhoff markierte sein Besuch in Hagen am Dienstag den erfolgreichen Abschluss einer lange währenden, intensiven Beziehung zur FernUniversität: Mit der Diplom-Urkunde verbriefte der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft, Prof. Dr. Helmut Wagner, den erfolgreichen Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre. Er verlieh den Titel Diplomkaufmann an einen glücklichen Sportprofi, der neben seinem anstrengenden Job viel Zeit und Energie in sein Studium an der FernUniversität investiert hatte, und zollte ihm Anerkennung und Hochachtung für diese Leistung.

    Oliver Bierhoff war sichtlich stolz es geschafft zu haben, sich über die lange Studiendauer immer wieder zur Weiterarbeit zu motivieren. Schon bald nach dem Abitur entschied sich der angehende Fußballprofi, in Sachen Karriere nicht nur den Ball im Blick zu haben, sondern auch die Zeit nach einer aktiven Sportlerära. Die Wahl zwischen Jura und Betriebwirtschaftslehre fiel zugunsten der Wirtschaft aus: "Managementfragen und Marketing haben mich schon damals sehr interessiert." Und Bierhoff schrieb sich im Wintersemester 1988/89 an der FernUniversität Hagen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft ein.

    Brückenkopf war der Briefkasten bei seinen Eltern in Essen, in dem alle zwei Wochen die Studienbriefe aus Hagen landeten, bevor sie dem Sohn in die Trainingslager überall auf der Welt nachgeschickt wurden. "Nur so", sagt Oliver Bierhoff, "ist für mich überhaupt ein Studium möglich gewesen." Er ist dankbar, dass es die FernUniversität gibt. Denn an die Vorlesungszeiten einer Präsenzuniversität kann sich ein aktiver Leistungssportler wie er kaum halten. Er braucht eine Alternative wie die FernUniversität, die viel Flexibilität ermöglicht. "Gerade in den ruhigeren ersten Jahren war das Studium ein hervorragender Ausgleich zu den Trainingseinheiten;" wertet Bierhoff mit Blick auf die folgende Zeit, als er als Nationalspieler deutlich mehr Verpflichtungen wahrnehmen musste und auch Aktivitäten für Sponsoren auf dem Terminkalender standen. "Da gab es wenig Freizeit", erzählt der frisch gebackene Diplomkaufmann. "Von 120 Tagen war ich 90 unterwegs und hatte an den restlichen vielleicht vier freie Tage." Das hatte natürlich Auswirkungen: das Studium zog sich in die Länge. Und gelegentlich half ein befreundeter Wirtschaftswissen- schaftler als Privatcoach, die anstehende Lektion im Schnelldurchgang durchzuarbeiten.

    Für die Klausuren, die für Studierende des gleichen Kurses überall auf der Welt zum selben Zeitpunkt geschrieben werden, galt auch für Oliver Bierhoff: Sie werden entweder in Hagen, in einem Studienzentrum oder - im Ausland - in einem Goethe-Institut, einer Botschaft oder einer vergleichbaren "rechtssicheren" Institution geschrieben. Oliver Bierhoff hat in den Goethe Instituten in Rom, in Triest und zum Schluss im Konsulat in Monaco unter Prüfungsstress gestanden. Pech wenn gerade ein Auswärtsspiel irgendwo anders auf der Welt auf dem Terminplan stand, dann musste er die Klausur auf das nächste Semester verschieben.

    Das Thema für seine Diplomarbeit, die er am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Bank- und Finanzwirtschaft bei Prof. Dr. Michael Bitz geschrieben hat, fand Oliver Bierhoff in seinem beruflichen Umfeld und ist hochaktuell: "Die Bestimmung des Platzierungspreises von Aktien im Vorfeld einer Börsenneueinführung - Eine vergleichende ökonomische Analyse am Beispiel des Börsenganges von Fußballvereinen". Das Wissen auf der Höhe der Zeit kann Oliver Bierhoff demnächst seine zweite Karriere in Angriff nehmen.

    Der Rektor der FernUniversität, Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, beglückwünschte Oliver Bierhoff zu seinem Diplom und nannte ihn ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man als Profisportler frühzeitig und erfolgreich an seine Karriere nach der aktiven Zeit denken und an ihr arbeiten kann. Gerade für Menschen in besonderen Situationen, wie es bei Profisportlern nun mal sei, biete die FernUniversität ideale Möglichkeiten, schon in der Zeit als aktiver Sportler für die Zeit danach mit einer qualifizierten wissenschaftlichen Ausbildung vorzusorgen. Übrigens macht das Beispiel Oliver Bierhoff Schule: Die erfolgreichen Winterolympionikinnen Kati Wilhelm, Evi Sachenbacher und Fabienne Reuteler büffeln z.B. ebenfalls an der FernUni für ihre erfolgreiche Zukunft.

    Für Oliver Bierhoff steht die Fußballkarriere zwar noch an erster Stelle - vor allem mit Blick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft, wo er sich mächtig ins Zeug legen will. Aber später plant er Sport und das an der FernUni erworbene Wissen zusammen zu bringen und im wirtschaftlichen Umfeld des Fußballgeschehens einen Platz zu finden. "Bei der WM 2006 könnte ich mir eine Mitarbeit im Bereich Sponsorenwerbung und Marketing gut vorstellen."


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration
    transregional, national
    Personnel announcements, Studies and teaching
    German


     

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