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05/22/2002 13:17

Kirgisischer Tag an der Uni Dortmund mit Tschingis Aitmatov

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Man kann kirgisische Kleidung anprobieren und Fotos machen. Wer Interesse an nationalen Speisen und Getränken hat oder sich über ein wunderschönes Land informieren möchte , ist herzlich eingeladen. Zum ersten Mal wird an der Universität Dortmund jetzt das Land Kyrgyzstan (Kirgistan) vorgestellt.

    Die Veranstaltung des Akademischen Auslandsamtes und des Studentenwerks findet am Dienstag nächster Woche (28.05.02) von 17-22 Uhr in der Katholischen Hochschulgemeinde an der Ostenbergstraße 107 statt.

    Den Besuchern der Veranstaltung wird kirgisische Musik, ein Dia-Vortrag und natürlich auch kirgisisches Essen geboten. Unter den eingeladenen Referenten ist der berühmte Schriftsteller und Botschafter Kyrgyzstans bei der Europäischen Union, Tschingis Aitmatov.
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    Die Kirgisen haben zahlreiche Märchen und Sagen

    Eines davon besagt, dass Gott in grauer Vorzeit, als es weder Staaten noch Grenzen gab und die Menschen auf der Erde wie eine große Familie lebten, die Menschenfamilie in Völker und Staaten aufteilen und jedem Volk nach seinen Leistungen Boden zuweisen wollte. Während der Ahne der Kirgisen in gar süßem Schlaf auf einem Abhang verweilte, kamen die Menschen zu Gott und erhielten je nach ihren Fähigkeiten steinige Gebiete, grüne Wiesen oder eisbedeckte Berge.

    Nachdem Gott fast die ganze Erde aufgeteilt hatte, bemerkte er den schlafenden Kirgisen, der sich nicht wie die anderen um die Zuteilung gerissen hatte. Diese naive Sorglosigkeit rührte Gott sehr, dass er beschloss, dem Kirgisen etwas ganz Besonderes zu bescheren: "Wenn du so faul bist, dann schenke ich dir den schönsten und ertragreichsten Boden mit den saftigen Wiesen und den reinsten Flüssen, damit du dein tägliches Brot nicht mit schwerer Arbeit verdienen musst."

    Und Gott gab dem Kirgisen das Land, das heute Kyrgyzstan oder Kirgistan genannt wird. Diese Sage entstand im kirgisischen Volk als Ausdruck gutmütiger Selbstironie, die durchaus charakteristisch für die Kirgisen ist.

    Wer weiß, wem - Gott oder dem Schicksal - man nun danken sollte, aber die Natur Kyrgyzstans ist tatsächlich bezaubernd. Kyrgyzstan ist das kleine, erstaunliche Bergland in Zentralasien (90 % des Territoriums nehmen die Berge ein), das auf derselben Breite wie Italien, Spanien und Japan liegt.

    Die ersten Erwähnungen über das uralte Nomadenvolk Kyrgyzstan finden sich in chinesischen Chroniken, 200 Jahre vor Christus. Die Schönheit und der Reichtum von Natur und Tierwelt erschüttern mit ihrer Mannigfaltigkeit: mit der Pracht von Berglandschaften, mit blendenden Nussbaumwäldern, mit grünen Tälern, die mit zahlreichen Blumen bedeckt sind, und mit wunderbaren Schluchten.
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    Weitere Information:
    Silke-Maria Homeyer, Akademisches Auslandsamt
    der Universität Dortmund, Ruf 0231 755 3484,
    e-mail: homeyer@verwaltung.uni-dortmund.de


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    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
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