Gemeinsame Pressemitteilung des Universitätsklinikums Leipzig und des Gesundheitsamtes Leipzig
Leipzig. Gestern trafen drei Mitarbeiter des RKI am Universitätsklinikum Leipzig ein, um mit den Medizinern vor Ort das Vorgehen zur Eindämmung des KPC-Keims aufzuarbeiten.
Das Robert Koch-Institut wird das Gesundheitsamt und das Universitätsklinikum Leipzig bei der intensiven Aufarbeitung des Auftretens eines KPC-Keims zur Klärung der möglichen Übertragungswege unterstützen. Dies wird durch die Erfassung und Auswertung umfangreicher Daten aus den zurückliegenden zwei Jahren erfolgen und kann mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Bei dem Vor-Ort-Termin wurde auch die Umsetzung der Hygienemaßnahmen im UKL, insbesondere auf der Isolierstation, vorgestellt. Die Vertreter des Gesundheitsamtes schätzen ein, dass die von der Uniklinik getroffenen Maßnahmen deutlich über die sonst üblichen Empfehlungen zur Bekämpfung multiresistenter Erreger hinausgehen und damit ein hohes Maß an Patientensicherheit gegen Infektionen gegeben ist.
Die Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts haben das UKL bereits wieder verlassen und werden nicht durchgängig vor Ort sein.
Klebsiellen sind Bakterien, die in jedem Darm vorkommen. Im vorliegenden Fall sind sie allerdings durch eine sog. Carbapenemase in der Lage, eine große Zahl von Antibiotika unwirksam zu machen. Dieser multiresistente Darmkeim KPC (Carbapenemase bildende Klebsiellen) wurde vor knapp zwei Jahren erstmals am Universitätsklinikum Leipzig nachgewiesen.
Zur weiteren Eindämmung des multiresistenten KPC-Keims hat das Universitätsklinikum Leipzig die bisherigen Hygienemaßnahmen ausgeweitet. KPC-Patienten werden auf einer besonders dafür eingerichteten Station isoliert und Screeninguntersuchungen werden ausgeweitet.
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