"Wer mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wird, darf mit Fug und Recht von sich behaupten, Herausragendes im Fernsehen geleistet zu haben" so der bayerische Staatsminister Erwin Huber im Umfeld der Verleihung der Bayerischen Fernsehpreise.
Ein Bayerischer Fernsehpreis 2002 (dotiert mit insgesamt 15.000 Euro) ging an Jens Schanze (Autor und Regisseur) und an HFF-STUDENT BÖRRES WEIFFENBACH (Kamera) für den Film "Otzenrather Sprung" (ZDF/3sat)
Begründung der Jury:
Das Braunkohle-Tagebauprojekt Garzweiler II hat als kontrovers diskutiertes Thema viele Emotionen geweckt: Jens Schanze, Student der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, ist zu denen gegangen, die durch das Garzweiler-Projekt ihre angestammte Heimat verlieren und sich eine neue Heimat schaffen müssen. Mit Gespür für das Wesentliche lässt er ihnen Zeit, die Schwierigkeiten zu artikulieren, die Umsiedlung und Neuorientierung bedeuten. ARCHAISCH SCHÖNE SCHWARZ-WEISS-BILDER VON BÖRRES WEIFFENBACH (STUDENT DER HFF BABELSBERG) ILLUSTRIEREN DIE AUSSAGEN DER BETROFFENEN, die allein die Geschichte eines über Jahre geplanten und durchgeführten Umsiedelungsprojektes erzählen.
Nachdem der Autor Jens Schanze und der Kameramann Börres Weiffenbach in diesem Jahr bereits mit dem Grimme-Preis für ihre Arbeit ausgezeichnet wurden, ist dies nun ein weiterer großer Erfolg für ihren "Otzenrather Sprung".
Auf Vorschlag der unabhängigen Jury aus hochrangigen Fernsehschaffenden und -verantwortlichen wurde der mit insgesamt 200.000 Euro dotierte Fernsehpreis 2002 am 17. Mai vergeben. Der seit 1989 verliehene Fernsehpreis ist eine der begehrtesten Auszeichnungen für Fernsehschaffende. Vergeben werden die Preise für Informationssendungen, Fernsehspiele, Fernsehfilme und Serien, Unterhaltungsprogramme sowie für Kultur- und Bildungsangebote.
BÖRRES WEIFFENBACH, 1969 in Berlin geboren, übernahm zwischen 1984 und 1990 diverse Komparsenrollen am Theater und beim Fernsehen (unter anderem in "Liebling Kreuzberg"). Nach dem Abitur studierte er von 1991 bis 1995 Geschichte und Politologie an der Freien Universität Berlin.
Es folgte ein Studium der Klassischen Archäologie, Politikwissenschaften und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1996 wechselte er an die Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" zum Kamera-Studium. Zu seinen filmischen Werken als Kameramann gehören unter anderen "Teltow Blues" (2000) und der Animationsfilm "Größenwahn" (2002).
Criteria of this press release:
Media and communication sciences
transregional, national
Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).