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05/23/2002 14:37

Wissenschaftsrat beurteilt Kulturwissenschaftliches Institut in Essen positiv

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Wissenschaftsrat beurteilt Kulturwissenschaftliches Institut in Essen positiv

    Der Wissenschaftsrat hat das Kulturwissenschaftliche Institut im Jahr 2001 auf den Prüfstand gestellt. Auf seinen Sitzungen vom 15.-17. Mai 2002 verabschiedete er nun eine Stellungnahme zum Kulturwissenschaftlichen Institut, welche die weitere Förderung des Instituts durch das Land empfiehlt.

    Der Wissenschaftsrat urteilt über das Institut u.a. mit folgenden Bewertungen:

    "Das Kulturwissenschaftliche Institut in Essen ist inhaltlich durch seine Konzentration auf die Kulturwissenschaften und strukturell durch seine Projektstruktur mit Elementen der Kollegstruktur eine singuläre Erscheinung in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Ihm kommt eine große Bedeutung auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften in Deutschland zu, da es Fachwissenschaftlern unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen und verschiedener Qualifikationsstufen die Möglichkeit zu gemeinsamer Forschung ohne zusätzliche Verpflichtungen bietet. In seinen Studiengruppen und Projekten werden interessante Themen bearbeitet, die wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Kulturwissenschaften in Deutschland darstellen. Seine Forschungsergebnisse vermittelt das Institut umfassend in Veranstaltungen und Veröffentlichungen an die Fachwelt und die interessierte Öffentlichkeit. Ihm ist es vielfach gelungen, herausragende Fachvertreter für Vorträge oder als Senior Fellows zu gewinnen. In den letzten Jahren hat das Institut begonnen, internationale Ausschreibungen durchzuführen und internationale Beziehungen zu knüpfen." (Wissenschaftsrat, Stellungnahme zum Kulturwissenschaftlichen Institut, Drs. 5261/02, S. 41/www.wissenschaftsrat.de).

    Dem Wissenschaftsrat zufolge erbringt das Institut "gute bis sehr gute wissenschaftliche Leistungen. Es verfügt über das Potential, ein international anerkanntes Institute for Advanced Study auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften zu werden" (S. 5).

    Der Präsident des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, Prof. Dr. Jörn Rüsen, dankt dem Wissenschaftsrat für die positive Einschätzung und die sehr sachlichen Anregungen zur weiteren Entwicklung und Profilierung. Prof. Rüsen erklärt dazu:
    "Natürlich freut es mich sehr, dass der Wissenschaftsrat das Kulturwissenschaftliche Institut so gut beurteilt und dass er betont, wie erfolgreich dieses Modell eines Instituts ist, das sich als interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Sozialwissenschaften mit breitem öffentlichen Programm und flexiblen Strukturen positioniert.

    Wir sehen darin einen hervorragenden Ansporn, unsere Ziele weiter zu verfolgen und unsere Produktivität intensiv und offensiv für die Wissenschaften einzusetzen. Dies ist für die Wissenschaftslandschaft Nordrhein-Westfalens und für das Ruhrgebiet ein ganz wichtiges Signal.

    Wir leben in einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt. Dass der Wissenschaftsrat es unterstützt, das KWI auf der bisher erarbeiteten Grundlage zu einem international handlungsfähigen und weltweit ausstrahlenden Institute for Advanced Study und Centre of Excellence, also zu einem international und interkulturell arbeitenden Forschungskolleg, auszubauen und es zu stärken, entspricht der Notwendigkeit, die Forschung in NRW europäisch und international zu verknüpfen.

    Nur wenn wir uns der Welt weiter öffnen, bleiben wir weltweit handlungsfähig. Nur wenn wir Wissenschaft, Austausch und Kooperation fördern, fördern wir unsere Möglichkeit, in der globalen Wissensgesellschaft eine aktive Rolle wahrzunehmen. Gerade im Europäischen Forschungsraum, der in den nächsten Jahren neue Konturen gewinnen wird, müssen wir uns für Austausch und Kooperation einsetzen. Hier liegen Chancen für eine Vertiefung der europäischen Integration durch Wissenschaft und Kultur, die dem Land NRW nur nutzt! Und hier liegen auch Chancen für das Zukunftsprofil des Wissenschaftszentrums.

    Mein Dank richtet sich nicht nur an den Wissenschaftsrat und seine Experten, sondern auch an die Mitarbeiter und die Gastwissenschaftler des Instituts. Sie haben unseren Erfolg bei der Untersuchung durch den Wissenschaftsrat möglich gemacht. Denn erst durch ihren Einsatz gelingt es dem Institut, im steten Wechsel der Themen und Gastwissenschaftler sein Profil zu gestalten und seine Dynamik für NRW voll zu entfalten!

    In den nächsten Wochen wird es nun darum gehen, aus den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zum Kulturwissenschaftlichen Institut positive Schlussfolgerungen zu ziehen, die für die kommende Arbeit, das Profil der Zukunft und die strukturellen Voraussetzungen für Produktivität und Leistung richtungsweisend sind. Wir sehen das positive Urteil des Wissenschaftsrates über uns als Chance zur weiteren Optimierung, als Chance, unsere europäische und internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Kultur auf zukunftsfähige Grundlagen zu stellen! "

    Essen, 23.5.2002


    More information:

    http://www.wissenscahftsrat.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Language / literature, Media and communication sciences, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
    regional
    Research results, Science policy
    German


     

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