Vier Tübinger Wissenschaftlerinnen werden künftig durch das „Margarete von Wrangell“- Habilitationsprogramm gefördert.
Vier Wissenschaftlerinnen der Universität Tübingen werden ab sofort mit dem Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm gefördert. Damit unterstützt das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Europäischen Sozialfonds exzellente Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Habilitation. Diese erhalten fünf Jahre lang finanzielle Förderung, wovon zwei Jahre durch die jeweilige Hochschule selbst getragen werden. Die Wissenschaftlerinnen wurden aus den Bewerberinnen des Jahres 2011 ausgewählt:
Die Geowissenschaftlerin Dr. Caroline Schmidt (AG Geomikrobiologie, Prof. Andreas Kappler) untersucht in ihrer Habilitation die „Geomikrobiologie des Eisenkreislaufs“. Im Fokus steht dabei die Eisenmineralbildung durch mikrobielle Aktivität in verschiedenen Umweltsystemen, unter anderem in Süßwassersedimenten und der Wurzelzone von Reispflanzen. Zudem untersucht sie, inwiefern damit ein Potential verbunden ist, Schadstoffe und Umweltgifte durch Immobilisierung an Mineraloberflächen unschädlich zu machen.
Dr. Dorothée Drucker, ebenfalls Geowissenschaftlerin, (AG Biogeologie, Prof. Hervé Bocherens), untersucht den „Einfluss klimatischer Veränderungen in Europa seit 40.000 Jahren auf die Paläobiologie großer Säugetiere und menschlicher Populationen: eine Anwendung von Multi-Isotopen-Analysen fossiler Knochen“. Ihre Arbeit befasst sich mit der Auswirkung früher klimatischer Veränderungen auf die Verteilung und das Aussterben großer Säugetiere und menschlicher Populationen.
Dr. Stella Autenrieth (Medizinische Fakultät, Interfakultäres Institut für Zellbiologie, Prof. Hans-Georg Rammensee) erforscht in ihrer Habilitationsarbeit „Molecular mechanisms of dendritic cell immune evasion by bacterial pathogens” immunologische Funktionen von Dendritischen Zellen bei bakteriellen Infektionen und, wie bakterielle Erreger diese Funktionen beeinträchtigen können. Um mikrobielle Erreger abwehren zu können, ist das Zusammenspiel des angeborenen und des adaptiven Immunsystems nötig. Dendritische Zellen können mikrobielle Erreger erkennen und in der Folge T-Zellen des adaptiven Immunsystems aktivieren. Autenrieths Erkenntnisse dienen als Basis für zukünftige Immuntherapien bei bakteriellen Infektionen.
Dr. Carolin Dudschig arbeitet am Fachbereich Psychologie (Arbeitsbereich Kognition & Sprache, Prof. Barbara Kaup) und untersucht Prozesse der menschlichen Sprachverarbeitung im Gehirn. Ihre Arbeit widmet sich der zentralen Frage, welche Rolle allgemeinen kognitiven Prozessen (z.B. Motorik und Perzeption) beim Sprachverstehen und Spracherwerb zukommt.
Die diesjährige Ausschreibung für die Habilitationsförderung von Wissenschaftlerinnen im Rahmen des Margarete von Wrangell-Programms ist bis zum 1. August 2012 (Abgabe im Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg) offen.
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