idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/30/2002 11:26

HFF-Untersuchung: Mundpropaganda bestimmt die Entscheidung für einen bestimmten Film beim Kinobesuch

Angela Brendel-Herrmann Kommunikation & Marketing
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    Studierende des Studiengangs AV Medienwissenschaft der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg haben repräsentativ 271 Kinobesucher in Berlin und Potsdam nach Entscheidungskriterien zur Filmauswahl befragt.

    Untersucht wurde dabei von den Studierenden der Einfluss von Internet, Werbung, Kritiken und Mundpropaganda.

    Die Studie ergab, dass Gespräche mit Freunden in allen Stufen der Filmauswahl (Aufmerksamkeitserregung, Informationsbeschaffung und Entscheidung) die größte Bedeutung haben. Die Aufmerksamkeit für einen bestimmten Film wird neben der Mundpropaganda auch stark von Werbung (speziell Trailer und Plakate) beeinflusst. Weitere Informationen verschaffen sich die Kinobesucher neben den Gesprächen durch Kritiken aus Printmedien und Fernsehen. Unbedeutend bei der Filmwahl ist das Internet.

    Geht es darum, für welchen Film eine Kinokarte gekauft wird, verlassen sich Kinobesucher am stärksten auf die Mundpropaganda von Freunden und Bekannten.

    Doch an der Kinokasse ist knapp die Hälfte aller Zuschauer spontan! 42 Prozent entscheiden sich erst am Tag des Kinobesuchs für einen Film. Im Geschlechtervergleich gibt es jedoch deutliche Unterschiede: Zwei Drittel aller Männer entscheiden sich erst kurz vor Schluss. Bei Frauen überwiegt die Zahl der langfristigen Planerinnen leicht vor den Kurzentschlossenen.

    Ein politisches Ergebnis am Rande: Die Mehrheit der Befragten Berliner und Brandenburger Kinobesucher hätte bei einer Wahl zum Zeitpunkt der Befragung die rot-grüne Regierungskoalition bestätigt.

    Die Untersuchung wurde durchgeführt unter Leitung von Dr. Elizabeth Prommer durch das Forscherteam Anke Bergmann, Michael Beyer, Rainer Bruns, Philipp Engelhard, Dirk Gerbode, Valentina Grazzi, Christine Hirt, Pati Keilwerth, Karoline Marschler, Tobias Schäfer, Alexandra Schmidt und Christoph Schmidt.

    Die Ergebnisse können angefordert werden bei:
    Dr. Elizabeth Prommer, Studiengang AV Medienwissenschaft, HFF "Konrad Wolf", Marlene-Dietrich-Allee 11, 14482 Potsdam, e.prommer@hff-potsdam.de, Tel: 0179-295 46 79


    Images

    Criteria of this press release:
    Media and communication sciences
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).