Zum Ende des Sommersemesters lädt die Universität noch einmal alle Interessierten herzlich ein zu den letzten Vorträgen der drei Ringvorlesungen „Klassiker-Neu-Lektüren“, „Olympische Spiele – noch zeitgemäß?“ und „Picture this!“. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Ringvorlesung „Klassiker-Neu-Lektüren“:
Montag, 23. Juli, 19 Uhr, Rathausfestsaal der Landeshauptstadt Saarbrücken:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink (Universität des Saarlandes):
"Postkoloniale Perspektivierungen – zu Neu-Lektüren europäischer Klassiker durch Autoren aus Afrika und der Karibik"
Europäische Klassiker sind im Zuge des Kolonialismus in allen Schul- und Universitätssystemen der kolonisierten Länder außerhalb Europas gelesen und rezipiert worden, aber bereits seit der späten Kolonialzeit, vor allem jedoch in der postkolonialen Ära in vielfältiger Weise aus außereuropäischer Sicht neu gelesen und neu interpretiert worden. Der Vortrag wird am Beispiel der produktiven Rezeption europäischer Klassiker in den postkolonialen frankophonen Literaturen Afrikas und der Karibik der Frage nachgehen, welche kritischen und subversiven Formen diese ‚Neulektüren’ angenommen haben und inwieweit hierdurch völlig neue Sinnschichten in europäischen Klassikern entdeckt und erschlossen worden sind.
Mit diesem Vortrag findet die Ringvorlesung „Klassiker Neu-Lektüren“, die mit in der Regel über hundert Besuchern besonders erfolgreich war, ihren Abschluss. Die Vorträge werden wie gewohnt publiziert werden und im Frühjahr 2013 erscheinen. Bereits erschienen und im Buchhandel erhältlich sind Band 1 „Tragödie. Die bleibende Herausforderung“ und Band 2 „Die Literaturen der Großregion Saar-Lor-Lux-Elsass in Geschichte und Gegenwart“ der Reihe „Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesungen“, herausgegeben von Ralf Bogner und Manfred Leber.
Weitere Informationen: http://www.uni-saarland.de/rv-literatur
Ringvorlesung „Olympische Spiele – noch zeitgemäß?“
Donnerstag, 26. Juli, 16 bis 18 Uhr, Hörsaal der Hermann-Neuberger-Sportschule (Tagungsraum 46):
Prof. Eike Emrich (Universität des Saarlandes):
„Was bestimmt den Erfolg einer Nation bei den Olympischen Spielen?“
Im letzten Vortrag der Ringvorlesung wird Prof. Eike Emrich die Faktoren beleuchten, die aus ökonomischer Sicht die Zahl gewonnener olympischer Medaillen einzelner Nationen bestimmen. Dazu wird ein theoretisches Modell entwickelt und empirisch der Einfluss ausgewählter ökonomischer und demographischer Faktoren auf den Erfolg bei Sommer- und Winterspielen geprüft.
Die Vorträge der Ringvorlesung werden publiziert und Ende 2012 veröffentlicht. Der Band „Sport und Doping: Zur Anlayse einer antagonistischen Symbiose“ (Eike Emrich/Werner Pitsch), der aus der letzten Ringvorlesung entstand, und inzwischen auch in englischer Sprache erschienen ist, hat international Beachtung gefunden.
Programm der Ringvorlesung:
http://www.swi-uni-saarland.de/files/file/Ringvorlesung%20SS2012.pdf
Ringvorlesung „Picture this! Fotografie und Intermedialität“:
Donnerstag, 26. Juli, 19 Uhr, Kellertheater des Saarbrücker Schlosses
Prof. Henry Keazor (Universität des Saarlandes):
„Zwischen Fotoroman und Comic: Wahrheit, Wissen und Erfindung in Pat McGreals Graphic Novel I Paparazzi“
Bereits die Frage, wie man Pat McGreals im Jahr 2001 veröffentlichte Graphic Novel „I Paparazzi” adäquat bezeichnen sollte, zeigt, dass dieses Buch die üblichen Grenzen überschreitet: Seine Bilder sind nicht gezeichnet, gemalt oder schlichtweg fotografiert, sondern aus digital nachbearbeiteten und arrangierten Fotografien zusammengesetzt, so dass der Band nicht einfach als „Comic“ bezeichnet werden kann, ohne nicht Missverständnisse hervorzurufen. Diese Wahl der technischen Mittel erweist sich zudem auch als nicht willkürlich, denn in der Handlung von „I Paparazzi” geht es um die Entdeckungen, die der Fotograf und „Paparazzo“ Jake McGowran macht, als er einem Star nachstellt. „Jedes Bild erzählt eine Geschichte” lautet das Motto von McGreals „I Paparazzi” und die darin erzählte Handlung dreht sich um die Fragen des Sehens, Erkennens, Verstehens und Interpretierens – und darum, was wirklich und was falsch, was wahr und was erfunden an den von den Bildern erzählten Geschichten ist.
Weitere Information: http://www.uni-saarland.de/fotografie
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Art / design, Language / literature, Social studies, Sport science
regional
Miscellaneous scientific news/publications
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