Bernstein - das fossile Harz von Bäumen - hat die Phantasie der Menschen seit alters her angeregt. Besonders kostbar sind Bernsteine, die in ihrem Inneren tierische und pflanzliche Lebewesen bergen, denn sie zeugen von der Vielfalt des Lebens längst vergangener Zeiten. Die ältesten fossilreichen Bernsteine sind mit rund 130 Millionen Jahren so alt wie die heute so populären Dinosaurier. Erstaunliche Einblicke in das Innere der goldenen Fenster in die Urzeit eröffnet die Ausstellung "Mit dem Laser in den Bernsteinwald". Sie ist ab Freitag, 28. Juni 2002, im Institut für Paläontologie der Universität Bonn zu sehen.
Die Medien sind herzlich eingeladen zur
Ausstellungseröffnung
am Donnerstag, 27. Juni, 17 Uhr c.t.
im Goldfuß-Museum
des Instituts für Paläontologie,
Nussallee 8, 53115 Bonn
Dank einer neuen Untersuchungsmethode können Bonner Wissenschaftler wesentlich besser in das "Innenleben" des Bernsteins blicken als jemals zuvor. Möglich macht das die so genannte "konfokale Laser-Scanning-Mikroskopie", die bei starken Vergrößerungen und mit höchster Schärfe dreidimensionale Bilder liefert. Neben seinem hohen wissenschaftlichen Wert liefert das Verfahren faszinierende und hochästhetische Bilddokumente der fossilen Lebewesen im Bernstein. Ein Genuss, den die Bonner Wissenschaftler nun auch mit der breiten Öffentlichkeit teilen wollen.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Jahres der Geowissenschaften statt und ist vom 28. Juni bis zum 17. November 2002 im Goldfuß-Museum im Institut für Paläontologie, Nussallee 8, 53115 Bonn, montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung wird vom Institut für Paläontologie der Universität Bonn in Zusammen-arbeit mit der Firma Carl Zeiss Jena GmbH präsentiert. Sie zeigt besonders herausragende Bilder von Bernsteineinschlüssen, die mit Hilfe der Laser-Scanning-Mikroskopie gewonnen wurden. Neben großformatigen Farbaufnahmen werden auch 3D-Bilder gezeigt, die einen wahrhaft "plastischen Eindruck" der viele Millionen Jahre alten Organismen erzeugen. So können Ausstellungsbesucher beispielsweise den Vorfahren der heutigen Mücken ins facettenreiche Auge blicken, die wohl schon vor Jahrmillionen eine Plage waren. Unerschrockene wagen ein tête-à-tête mit einer urzeitlichen Ameise. Die Bildergalerie wird ergänzt durch Bernstein-Originalmaterial aus der umfangreichen Privatsammlung von Edgar Hein aus Bonn, die zeigt, wie Bernstein entsteht, welche Varianten es weltweit gibt, wie es zu Einschlüssen kam und welche Rolle Bernstein im Alltag und in der Kunst spielt.
Hinweis für die Redaktionen: Unser Foto kann im Internet abgerufen werden unter: http://www.uni-bonn.de >> Aktuelles >> Pressemitteilungen ()
Ansprechpartner für die Medien: Prof. Dr. Jes Rust, Institut für Paläontologie der Universität Bonn, Telefon: 0228/73-4842 oder -3103, E-Mail: jrust@uni-bonn.de
Dornröschenschlaf im Bernstein-Sarg. Foto: Uni Bonn, AG Rust
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Criteria of this press release:
Geosciences
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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