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06/17/2002 09:47

Wettkampf der Jura-Studenten: Simulierte Verhandlungen zum Thema Gewaltvideos im Mannheimer LG

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Vorsitzender der Verhandlungen ist Ex-Vizepräsident des Bundesgerichtshofes/ Halbfinale am Dienstag, 18. Juni/ 3.000 Euro Preisgeld

    Jura-Studenten und Referendare der Universitäten Mannheim und Heidelberg treten in einem Gerichtswettbewerb unter Realbedingungen gegeneinander an. Sie verhandeln im Halbfinale des 3. Mannheimer Moot-Courts am 18. Juni im Mannheimer Landgericht öffentlich in Sachen "Erfurter Lehrermord": Die angehenden Juristen simulieren die Klage von Gewaltopfer gegen einen Hersteller gewaltverherrlichender Videospiele. Den Vorsitz über die Gerichtsverhandlung führt der frühere Vizepräsident des Bundesgerichtshofes, Prof. Dr. Horst Hagen. Beisitzer sind Rechtsanwalt Dr. Jäger von der Kanzlei Shearman & Sterling und die Mannheimer Jura-Professoren Ulrich Falk und Volker Rieble.

    Der Zivilrechts-Moot-Court ist eine Art Rechtswettstreit, in der Jung-Juristen in Zweier-Teams in die Rolle des Kläger- bzw. Beklagtenvertreters schlüpfen. Die Universität Mannheim gibt dadurch ihren Studierenden nach amerikanischem Vorbild Gelegenheit, die graue Theorie noch vor dem Examen in der Praxis zu erproben. Hier können sie nicht nur Argumentation und angemessene Prozessstrategien trainieren, sondern auch selbstsicheres Auftreten, freie, überzeugende Rede und gedankliche Flexibilität unter Beweis stellen.

    Der diesjährige Schilling-Moot-Cour - benannt nach dem 1992 verstorbenen Mannheimer Anwalt und Rechtswissenschaftler Wolfgang Schilling - wird vom Mannheimer Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rhetorik und Europäische Rechtsgeschichte organisiert und geht am 18. Juni mit der Verhandlung "Gewaltopfer gegen Videohersteller" in das Halbfinale als zweite Runde. Zuvor mussten sich die angehenden Juristen bereits im Mai durch die Ausarbeitung eines Anwaltsgutachtens für das Halbfinale qualifizieren, in das nur die vier besten Teams Einzug halten. Das Finale ist, ebenfalls im Mannheimer Landgericht, für den 08.07.2002 angesetzt.

    Zusätzlichen Anreiz für die Teilnehmer liefert neben den authentischen Rahmenbedingungen und dem Praxisbezug ein Geldpreis in Höhe von 3 000 Euro, den die Kanzlei Shearman & Sterling Mannheim dem Mannheimer Zivilrechts-Moot-Court bereits zum dritten Mal in Folge gestiftet hat. Das Engagement der Anwaltssozietät macht dabei deutlich, dass gerade international agierende Kanzleien mit wirtschaftlicher Ausrichtung solch praxisnahen Lehrveranstaltungen aufgeschlossen gegenüberstehen.

    Weitere Informationen:
    www.uni-mannheim.de/fakul/jura/ls/falk


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    Criteria of this press release:
    Law, Politics
    regional
    Studies and teaching
    German


     

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