Am 18. Juni 2002 wird das Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien an der Universität Breslau in Gegenwart der Regierungschefs Polens und Deutschlands, Bundeskanzler Schröder und Ministerpräsident Miller, in einer Feierstunde eröffnet.
Die Anregung, an einer polnischen Partneruniversität das erste Zentrum für Deutschland- und Europastudien in Mittel- und Osteuropa einzurichten gab Bundeskanzler Schröder bei seiner Rede vor dem polnischen Parlament im Dezember 2000. In Würdigung der Verdienste des Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt um die Überwindung der Spaltung Europas erhält es den Namen Willy-Brandt-Zentrum.
Das Zentrum wird gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Universität Breslau getragen. Es soll in Polen die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Deutschland und den deutsch-polnischen Beziehungen im zusammenwachsenden Europa fördern. In interdisziplinärer Zusammenarbeit, an der die Kultur- und Sozialwissenschaften ebenso beteiligt sind wie die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, werden deutschland- und europabezogene Studienprogramme angeboten. Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler werden bei ihren Forschungsarbeiten betreut. Veranstaltungen zu aktuellen Fragen der deutschen und europäischen Politik, Wirtschaft und Kultur richten sich an eine weitere Öffentlichkeit.
Die Entscheidung für die Universität Breslau als Standort des Willy-Brandt-Zentrums fiel nach einer landesweiten Ausschreibung des Vorhabens in Polen. Gewürdigt wurde damit nicht nur das große wissenschaftliche Potenzial der Universität Breslau: Die Hochschule bietet außerdem ein Konzept, das dem Zentrum durch die Bereitstellung von sechs Lehrstühlen und durch einen autonomen Status innerhalb der Universität die Chance bietet, schnell ein eigenes Profil, Sichtbarkeit nach außen und eine eigene Identität in Lehre und Forschung zu entwickeln.
Zentren für Deutschland- und Europastudien hat der DAAD seit Mitte der 90er Jahre weltweit in wichtigen Zielländern initiiert. Sie werden mit Mitteln des Auswärtigen Amtes für maximal 10 Jahre unterstützt. Inzwischen ist ein ? auch untereinander kooperierendes ? Netzwerk von Instituten in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Japan entstanden.
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