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06/18/2002 18:13

Campus-TV im Juni: Universität Heidelberg auf dem Wissenschaftsmarkt

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Universität stellte ihre Forschungsprojekte vor: vom Operationssimulator über den Blick ins Innere eines Vulkans bis hin zu "Chips mit Grips" - Prorektor Professor Karlheinz Meier führt als Co-Moderator durch die Sendung - Auf RNF-PLUS ab Donnerstag, 20. Juni 2002

    Vom Operationssimulator für Eingriffe an der Blase und an der Niere über den Blick ins Innere eines Vulkans, die Stärkung des Immunsystems beim Kampf gegen den Krebs, "Chips mit Grips" bis hin zum Satelliten Envisat, mit dessen Hilfe sich Umweltphysiker auf die Spuren der Luftverschmutzung begeben. Campus-TV, das Hochschul- und Forschungsmagazin aus dem Rhein-Neckar-Dreieck, war zu Gast auf dem ersten Wissenschaftsmarkt der Universität Heidelberg. Prorektor Professor Karlheinz Meier führt als Co-Moderator neben Joachim Kaiser durch die Sendung. Im Programm RNF-PLUS des Rhein-Neckar Fernsehens im Kabelkanal 20 geht es ab Donnerstag, dem 20. Juni 2002, außerdem um die Gründung einer Firma an der Universität Mannheim, die mit Tesafilm als Datenspeicher neue Sicherheitslabels produzieren will.

    Der Operationssimulator

    Dr. Maurice Michel, Urologe am Universitätsklinikum der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, hat einen neuen Operationssimulator entwickelt, um die Behandlung von Harnsteinen mittels Endoskopen zu trainieren und vor allem neue Techniken vor dem Einsatz am Patienten erproben zu können. Die Palette der virtuellen Trainingsmöglichkeiten reicht von der einfachen Blasenspiegelung bis hin zum Zertrümmern und Entfernen von Nierensteinen.

    Vulkanologie live

    Den Blick ins Innere eines Vulkans ermöglichte Diplom-Geologe Zbynek Veselovsky. Rote Farbe sprudelte aus einem Papp-Vulkan und zeigte, wie sich das Magma seinen Weg aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche bahnt. Dabei war der Vergleich mit einer Sprudelflasche gar nicht so weit hergeholt.

    Umweltphysik und Umweltverschmutzung

    Mit dem Satelliten Envisat begibt sich Professor Ulrich Platt vom Institut für Umweltphysik auf die Spuren der Luftverschmutzung. Envisat erkennt sozusagen Fingerabdrücke der Spurenstoffe in der Atmosphäre und funkt sie zur Erde. Am Beispiel Stickoxyd wird klar, dass hohe Konzentrationen in den Industrieländern von Fabriken und Kraftverkehr verursacht werden. Dagegen kommt es in Südamerika, Äquatorialafrika und Australien durch Brände teilweise infolge von Brandrodung, aber auch infolge von Gewittern zu hohen Stickoxydkonzentrationen in der Atmosphäre.

    Immunsystem im Kampf gegen den Krebs

    Krebs hat die fatale Eigenschaft, dass er sich vor unserem Immunsystem "verstecken" kann. Das heißt, das Immunsystem gleicht einem Heer mit vielen Soldaten, das seinen Feind nicht sehen kann. Dr. Alexander Marmé von der Frauenklinik erläutert in Campus-TV, wie mit speziellen Verfahren die Tumorzellen wieder für das Immunsystem sichtbar gemacht werden sollen, so dass es mit körpereigenen Mitteln den Kampf gegen den Krebs aufnehmen kann.

    Chips mit Grips

    Auf dem Wissenschaftsmarkt stellte Dr. Ulrich Trunk vom ASIC-Labor der Universität Heidelberg Spezialentwicklungen in der Informatik - eben "Chips mit Grips" - vor. Man konnte sehen, wie von Studierenden der Universität Mikroelektronik entwickelt wird. Dabei geht es sowohl um Hardware als auch um Software. Die Chips allerdings entstehen heute ausschließlich im Computer.

    Ballschule für Kinder

    Eine Schule besonderer Art, die vielleicht sogar einmal die Spielmacher von morgen hervorbringen kann, wurde von Daniel Memmert vom Institut für Sport und Sportwissenschaft vorgestellt. Kinder lernen noch am leichtesten, das weiß man auch bei den Sportlern. Deshalb wurde die Ballschule Heidelberg gegründet, in der Kinder zwischen fünf und acht Jahren das ABC des Spielens erlernen können. Spaß macht's auch, und vielleicht wird es dank der Ballschule bald wieder junge Talente geben, die über Spielwitz, Spielintelligenz und Kreativität verfügen.

    Das "anderthalb team"

    Ganz in seinem Element zeigt sich Co-Moderator Karlheinz Meier auch in seiner Eigenschaft als "Anderthalb-Professor". An einer "versehentlich" herunter fallenden Vase demonstriert er den Satz von der Erhaltung der Energie.

    ...und vieles andere mehr

    So geht es um ein Forschungsprojekt über die Folgen des Bürgerkriegs in Beirut oder des Terroranschlags vom 11. September 2001 in New York. Mehrfach konnte man in die Vergangenheit schauen. Am Stand des European Media Laboratory ging es um eine Zeitreise in das Heidelberg in der Zeit des 30-jährigen Krieges. Althistoriker der Universität Heidelberg beschäftigten sich mit alten Inschriften auf römischen Steintafeln, und die Universitätsbibliothek bewies, dass man schon im Mittelalter mit einer Art "Daumenkino" Bilder in Bewegung versetzen konnte.

    Tesafilm als Datenspeicher

    Forscher der Universität Mannheim gründen eine eigene Firma, die Sicherheitslabels und Hologramme für die Industrie produziert. Dr. Steffen Noehte, Physiker und Informatiker an der Universität Mannheim, kam eher durch Zufall auf Tesafilm, als er nach einem Material suchte, das man mit einem Laser beschreiben kann. Inzwischen hat er einen modifizierten Laserschreiber entwickelt und natürlich auch ein Lesegerät, die er in Campus-TV vorstellt.

    Und: Neue Sendedaten 2002. Campus-TV: ab Donnerstag, 20. Juni 2002, jede Woche: donnerstags um 18.30 Uhr, freitags um 20.30 Uhr und samstags um 16 Uhr.

    Der Werbepartner, die MVV Energie AG, berichtet in Campus-TV über einen außergewöhnlichen Energieversorger, über die Grundsteinlegung für das neue Biomassekraftwerk in Königs Wusterhausen, das einmal 55 000 Haushalte mit Energie versorgen soll.

    Sponsoren von Campus-TV sind die gemeinnützige Klaus Tschira Stiftung in Heidelberg und der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub AG. Durch die Sendung führt Campus-TV-Redakteur Joachim Kaiser.

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse/index.html


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research projects, Scientific Publications
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