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06/28/2002 08:51

Schweinezyklen und Virtuelle Realität

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Studium der Informationstechnik und Informatik bleibt zukunftssicher

    Ziemlich bekannt ist die Geschichte von den Füchsen und Hasen: Gibt es viele Hasen, dann finden die Füchse reiche Nahrung. Sie vermehren sich rapide und brauchen nun natürlich viele Hasen, um alle satt zu werden. Also wird die Zahl der Hasen abnehmen und irgendwann zu klein sein, um weiter alle Füchse zu ernähren. Dann sinkt die Menge der Füchse wieder ab, die Hasen haben weniger Feinde und vermehren sich ihrerseits wieder. So wogt das hin und her.
    Es gibt viele Beispiele von solchen gegenseitig abhängigen Größen, eines davon sind Wildschweine und Eicheln. Volkstümlich nennt man dieses Wechselspiel von gegenseitigem Auf und Ab Schweinezyklen. Genau so etwas ist derzeit wieder in der Informationstechnik- und Informatik-Branche zu beobachten. Wir erinnern uns an die Mitte der neunziger Jahre: Damals lahmte die Konjunktur und in der Folge ging die Zahl der Studienanfänger vor allem in wissenschaftlichen und technischen Fächern drastisch zurück. Zur Jahrtausendwende fehlten massiv Ingenieure, weil dann natürlich auch nur wenige Absolventen aus den Hochschulen kamen. Noch vor gut einem Jahr ging die Klage, allein in Deutschland fehlten siebzigtausend IT-Fachleute. Die Anfangssemester der Hochschulen waren wieder voll.
    Nun scheint das Spiel von vorne los zu gehen. Weil sich die allzu optimistischen Erwartungen beim Ausbau der Kommunikationsnetze, vor allem beim Mobilfunk (UMTS) und den Breitbandnetzen nicht so schnell erfüllen, ist schon wieder die Rede von massenweisen Entlassungen in der Branche. Und ebenso schnell nimmt die Zahl der Studieninteressenten für die Fächer der Informatik und der Informationstechnik wieder ab.
    Dabei gibt es zu Pessimismus keinerlei Anlass. Auch in den Zeiten der tiefsten Rezession lag das Risiko arbeitslos zu werden für IT-Fachleute mit weniger als 3 Prozent weit unter dem Durchschnitt aller Berufe. Und die Ingenieure gehören noch immer zum Kreis der gut verdienenden Gruppen. Dies wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Ungeachtet kurzzeitiger Einbrüche ist weiterhin ein hohes Wachstum der IT-Märkte zu erwarten. Rechner werden ihren Siegeszug in Autos und Geräten aller Art fortsetzen, die rasche Weiterentwicklung der Kommunikationsmittel wird andauern, Firmen, Banken und Verwaltungen werden einen hohen Bedarf an intelligenten und sicheren Datenverarbeitungssystemen haben, das Internet wird sich fortentwickeln, in Verkehr und Gesundheitswesen werden wir viele neue hilfreiche Anwendungen erleben.
    Es wäre also falsch, eine Studienentscheidung kurzfristig an den Gerüchten aus dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Tatsache ist, dass alle Absolventen aus Informatik und Informationstechnik bis heute keinerlei Probleme haben, ein gute und spannende Arbeitsstelle zu finden. Und das gilt vor allem auch für junge Frauen, von denen leider immer noch viel zu wenige den Weg in die entsprechenden Studiengänge finden.
    Eine renommierte Hochschule, an der frau / man sich auf IT-Berufe vorbereiten kann, ist die Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik. Im Fachbereich Informationstechnik werden drei eng verzahnte Studiengänge angeboten: Die Kommunikationstechnik hat als Schwerpunkt Internet und Mobilfunk. Die Technische Informatik befasst sich mit intelligenten Systemen in Fahrzeugen und elektronischen Geräten aller Art. In der Softwaretechnik und Medieninformatik lernt man, Programme und Mensch-Maschine-Schnittstellen für große Datensysteme zu entwerfen und zu entwickeln, von Anwendungen für Banken, für Intra- und Internet, bis hin zur Virtuellen Realität. Neu hinzugekommen ist am Standort Göppingen der Studiengang Wirtschaftsinformatik, der mit einem Mix aus Betriebswirtschaft und Informatik auf moderne Managementaufgaben vorbereitet. Vielfältige Industriekontakte und attraktive Möglichkeiten für weltweite Auslandssemester sind inbegriffen.
    Bewerbungsschluss für das kommende Wintersemester ist der 15. Juli 2002. Informationen gibt's im Internet unter www.fht-esslingen.de.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr.-Ing. Harald Melcher, Dekan Fachbereich Informationstechnik
    Tel. 0711/397 42 10 Email: harald.melcher@fht-esslingen.de


    More information:

    http://www.fht-eslingen.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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