idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/10/2012 16:49

Pflegeforschung und Nano- und Biotechnologie

Ingo Lohuis Pressestelle
Universität Bielefeld

    3 Millionen Euro für zwei Promotionsverbünde von Universität und Fachhochschule

    Die Gewinner des Wettbewerbs „NRW.Forschungskooperationen“ stehen fest. Gleich mit zwei Anträgen haben sich die Universität und die Fachhochschule Bielefeld durchgesetzt. Insgesamt fördert das Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen sechs Promotionsverbünde mit neun Millionen Euro bis 2015. Die beiden erfolgreichen Bielefelder Projekte kommen aus den Bereichen Nano- und Biotechnologie sowie Gesundheitswissenschaften. Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, und FH-Präsidentin Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff zeigten sich hoch erfreut: „Dies ist ein fulminanter Erfolg und zeigt erneut die Qualität und Zukunftsfähigkeit der Forschung in Bielefeld.“

    Das Förderprogramm des Wissenschaftsministeriums unterstützt Forschungsverbünde, die besonders guten Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule und der Universität eine Perspektive auf eine Promotion bieten wollen. Die sechs geförderten Kooperationsprojekte sollen Anfang 2013 starten. Insgesamt 24 Anträge waren in der Wettbewerbsrunde eingegangen.

    Professorin Dr. Doris Schäffer, Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, ist Sprecherin und Koordinatorin des Verbundprojekts „Nutzerorientierte Versorgung bei chronischer Krankheit und Pflegebedürftigkeit“. Für sie bedeutet der Erfolg in dem Wettbewerb einen wichtigen Impuls für den Ausbau der Pflegeforschung auch an Universitäten. Vonseiten der Fachhochschule ist Professorin Dr. Barbara Knigge-Demal, Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, als zweite Sprecherin verantwortlich für die Kooperation. Thematisch zielt die Zusammenarbeit auf zentrale gesellschaftliche Probleme, die durch den sozio-demografischen Wandel verursacht werden. Beide Hochschuleinrichtungen haben sich in den vergangenen Jahren intensiv auf dem Gebiet der Pflegewissenschaft und –forschung engagiert. In dem hochschulübergreifenden Verbund sollen fünf Teilprojekte zum Forschungsfeld „Gesundheit, demografischer Wandel und Wohlergehen“ durchgeführt werden. Dabei werden zwei Akzente gesetzt: Die Versorgung im ländlichen Raum, die durch neue intelligente Modelle anders strukturiert werden muss, und die Förderung des Selbstmanagements chronisch Kranker. In dem Verbund werden die Expertisen beider Hochschulen zusammengeführt und gemeinsam Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf dem Weg zur Promotion betreut.

    Das Verbundprojekt „Modellbasierte Realisierung intelligenter Systeme in der Nano- und Bio-Technologie“ ist eine Initiative des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule und der Fakultäten für Biologie und Physik sowie der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Wissenschaftlicher Schwerpunkt der Kooperation ist das zukunftsweisende Thema „Energie und Ressourceneffizienz“ speziell im Kontext nano- und biotechnischer Systeme. Das Spektrum reicht dabei von optimaler Informationsverarbeitung in biomedizinischen Systemen bis zur Erschließung biogener Energiequellen. In dem Kooperationsprogramm wird der weibliche wissenschaftliche Nachwuchs in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) besonders gefördert. Ziel ist es, die Promotionsstellen zu mindestens zwei Dritteln mit Frauen zu besetzen. Koordinator des Verbundes seitens der Universität ist Professor Dr. Andreas Hütten, Fakultät für Physik. Hütten: „Die Universität und die Fachhochschule rücken durch solche Projekte nicht nur baulich näher zusammen sondern auch wissenschaftlich.“ Koordinationssprecher des Verbundprojekts ist Professor Dr. Christian Schröder vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule.

    Das Förderprogramm ist Teil des Maßnahmenpakets zur Stärkung der Fachhochschulen, das Wissenschaftsministerin Schulze anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2011 vorgestellt hatte. Die Fachhochschulen besitzen im Gegensatz zu den Universitäten kein eigenständiges Promotionsrecht. Daher kommt der verbesserten Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschultypen auf diesem Gebiet eine große Bedeutung zu.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Biology, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Cooperation agreements, Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).