idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/15/2012 10:53

Neues Testverfahren soll schädliche Xenohormone in Verpackungsmaterialien aufspüren

Dr. Ernst Guggolz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Lebensmittel enthalten manchmal hormonell wirksame Stoffe, die aus der Verpackung stammen. Gesundheitliche Risiken für die Verbraucher sind dabei nicht auszuschließen. Wie Spezialisten mit biologischen Tests und chemischen Analysen Werkstoffe für den Lebensmittelkontakt untersuchen und bewerten, steht in den „Nachrichten aus der Chemie“.

    Xenohormone wirken wie Hormone und beeinflussen das tierische und menschliche Hormonsystem. Diese Pseudohormone kommen in Lederwaren, Medizinprodukten, Kunststoffen und in Lebensmitteln vor. Schädigen sie einen Organismus oder seine Nachkommen, heißen sie endokrine Disruptoren.

    In Lebensmittel gelangen endokrine Disruptoren, falls sie nicht natürlich darin enthalten sind, aus der Verpackung. Wissenschaftler des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik schufen nun Grundlagen, um zu ermitteln, wie viel der schädlichen Substanzen auf diese Weise in ein Lebensmittel wandern. Die Forscher kombinierten dafür In-vitro-Verfahren, also Reagenzglastests, und chromatographische Verfahren, die höheren apparativen Aufwand erfordern.

    Johannes Bergmair, Manfred Tacker und Michael Washüttl vom Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik berichten in den „Nachrichten aus der Chemie“, wie sie mit biologischen Tests und chemischer Analytik die gesundheitliche Wirkung der endokrinen Disruptoren in vielfältigerer Hinsicht als bisher untersuchen. So sind lebensmittelfremde Substanzen leichter zu identifizieren und deren hormonelle Wirkungen besser zu verstehen. Damit lässt sich beurteilen, ob und bis zu welchem Grenzwert bestimmte Xenohormone für den Lebensmittelkontakt zugelassen werden dürfen.

    Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

    Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.


    More information:

    http://www.nachrichtenausderchemie.de „Nachrichten aus der Chemie"


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).