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07/02/2002 15:43

Uni Magdeburg: Neue Studienangebote der Prozesstechnik

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Gleich mit drei neuen Studienangeboten wird die Magdeburger Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik in das Wintersemester 2002/03 starten. Die Studiengänge zeichnen sich durch eine hohe Aktualität und Arbeitsmarktorientierung aus. Sie wurden aus der Sicht der Anforderungen der Arbeitgeber und der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt konzipiert.

    Studiengang
    Computergestützte Prozessgestaltung

    Viele Dinge des täglichen Lebens, wie beispielsweise Kunststoffe, Lebensmittel oder Medikamente, können heute nur mittels komplexer Produktionsprozesse hergestellt werden. Die Gestaltung solcher Prozesse soll möglichst ressourcenschonend, umweltverträglich und kostengünstig in der Produktion ablaufen. Die Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bietet daher den neuen Studiengang Computergestützte Prozessgestaltung an, der in Deutschland bisher einmalig ist.

    Solide Grundkenntnisse der physikalischen, chemischen und biologischen Stoffumwandlung werden während des Studiums vermittelt. Gleichzeitig werden die Studenten befähigt, mit modernen computergestützten Werkzeugen zur Prozessmodellierung und -simulation umzugehen, was unumgänglich für den zukünftigen Diplomingenieur ist. 10 Semester umfasst das Studium, das mit einer praxisnahen Ausbildung verbunden ist. Die Studierenden können in hochmodernen Laboren der Universität arbeiten und forschen. Darüber hinaus stehen ihnen auch die Versuchsanlagen und Rechnerkapazitäten des in Magdeburg angesiedelten Max-Planck-Institutes für Dynamik komplexer technischer Systeme zur Verfügung.

    Studiengang
    Umwelt- und Energieprozesstechnik

    Mit einem Studiengang, der sich Umwelt- und Energiefragen zuwendet, wird die jüngste Fakultät der Magdeburger Universität ihr Studienangebot erweitern. Die Umwelttechnik ist heutzutage ein wesentlicher Bestandteil fast aller Wirtschaftszweige und wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. So stellen beispielsweise der Umweltschutz oder die Verwertung von Reststoffen ständig neue Herausforderungen für die Gesellschaft dar.

    In diesem immer größer werdenden Einsatzbereich sind vor allem Ingenieure der Verfahrenstechnik gefragt, die über entsprechende Spezialkenntnisse verfügen. Mit dem zukunftsorientierten Studiengang Umwelt- und Energieprozesstechnik will die Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg diesen Forderungen der Praxis nachkommen.
    Der 10semestrige Diplomstudiengang umfasst die Ausbildung in mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächern. Darüber hinaus werden neue Technologien der Luftreinhaltung, der Abwasserreinigung, der Altlastensanierung und des Recyclings vermittelt sowie der stark wachsende Bereich der Brennstoffzellentechnik in die Ausbildung integriert. Besondere Bedeutung kommt dem prozessintegrierten Umweltschutz zu. Moderne Methoden der Stoff- und Energieerzeugung, des Wertstoffrecyclings und der Prozesssimulation sind in die Ausbildung integriert. Die Universität Magdeburg bietet für die Lehre und Praktika optimale Studienbedingungen: Betreuung in kleinen Gruppen, moderne Labore und kurze Studienzeiten.

    Studiengang
    Molekulare und strukturelle Produktgestaltung

    Einen modernen chemieorientierten Studiengang stellt die Molekulare Produktgestaltung dar. Besonders chemisch interessierte Schülerinnen und Schüler bietet er nach Abschluss ihres Studiums hervorragende Einsatzmöglichkeiten, z.B. in Unternehmen der pharmazeutischen Industrie.

    Geboten wird eine umfassende Ausbildung in den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern Chemie, Biologie und Physik. Darauf aufbauend werden die Studierenden während des Hauptstudiums in Forschungsarbeiten zur Entwicklung neuer Materialien und Nanostrukturen sowie in die Synthese von Natur- und Wirkstoffen eingeführt - eine gute Voraussetzung für ihre zukünftige Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie. Für die entsprechende Grundlagenforschung bietet das Chemische Institut der Otto-von-Guericke-Universität mit ihren hochmodernen Syntheselaboratorien und Analysegeräten der neuesten Generation eine optimale Infrastruktur. Daneben stellt die Anbindung an die Fakultät für Verfahrenstechnik sicher, dass auch Probleme der großtechnischen Umsetzung von Herstellungsprozessen bearbeitet werden können. Die Studenten erhalten somit eine anwendungsorientierte Ausbildung, die den Anforderungen der Wirtschaft Rechnung trägt.

    Für die Studiengänge "Computergestützte Prozessgestaltung", "Umwelt- und Energieprozesstechnik" und "Molekulare und strukturelle Produktgestaltung" kann man sich ab sofort bewerben, eine Zulassungsbeschränkung besteht nicht. Bewerbungen und Anfragen können gerichtet werden an:
    Zentrale Studien- und Studentenberatung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. (0391) 67-12283 oder email: dez.studienangelegenheiten@uni-magdeburg.de

    Weitere Informationen zu den einzelnen Studiengängen: Prof. Dr. Kai Sundmacher, Lehrstuhl Systemverfahrenstechnik, Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik, Tel.: 0391-6110-350, sowie unter http://www.uni-magdeburg.de/fvst/

    In den Studiengängen der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik werden moderne und unkonventionelle Wege beschritten. So erlaubt der modulare Aufbau des Studiums und die moderne Ausstattung der Fakultät ein praxisnahes und im Vergleich zu anderen Universitäten zügiges Studium. Auch die überschaubare Zahl an Studenten, sowie die dadurch mögliche sehr gute Betreuung durch Professoren und Verwaltungspersonal, sorgen für eine angenehme Studienatmosphäre. Ein weiterer entscheidender Vorteil für die Fakultät ist die Ansiedlung des ersten ingenieurwissenschaftlichen Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme am Standort Magdeburg. Die enge Kooperation zwischen dem Max-Planck-Institut und der Universität Magdeburg garantiert wissenschaftliche Forschung auf hohem internationalen Niveau und den zügigen Ausbau Magdeburgs als attraktiven Forschungsstandort der Prozess- und Systemwissenschaften. In Unternehmen, wie beispielsweise der Schering AG, der Degussa AG, der BASF AG, der Siemens AG und der MTU- Friedrichshafen GmbH können die Studierenden ihre Praktika absolvieren.

    Neben den neu eingeführten Studiengängen können an der Fakultät auch die Studiengänge Verfahrenstechnik, Systemtechnik und Technische Kybernetik, Energietechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Lehramt an Gymnasien im Fach Chemie sowie die englischsprachigen Masterstudiengänge Quality, Safety and Environment, Mechanical and Process Engineering und Chemical and Process Systems Engineering studiert werden.

    Neben Schnupperstudientagen lädt die Fakultät auch Schüler und Schülerinnen aus den Gymnasien zum Schnuppern im Labor ein, wo die jungen Leute erfahrenen Mitarbeitern beim Experimentieren über die Schulter schauen oder unter Anleitung in den modernen Laboratorien Versuche selbst durchführen können. Sie lernen ein Stück Hochschulwirklichkeit live kennen und erfahren, welche vielseitigen Anwendungsgebiete die Verfahrens- und Systemtechnik in der modernen Industrie bietet. Mit einem NaT-Working-Projekt, unterstützt von der Robert-Bosch-Stiftung, wollen die Magdeburger Verfahrenstechniker mehr Schülerinnen und Schüler stärker für naturwissenschaftlich-technische Themen interessieren und sie langfristig an ingenieurwissenschaftliche Studiengänge heranführen. Dazu werden Laborpraktika und Schülerwettbewerbe initiiert. Vorgesehen sind z. B. einwöchige Laborpraktika im Max-Planck-Institut.


    More information:

    http://www.uni-magdeburg.de/fvst/


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Mechanical engineering, Oceanology / climate, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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