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10/29/2012 15:13

Teilnehmer für Studie zum Ideenmanagement aus Mitarbeitersicht gesucht

Dr. Guido Rijkhoek Kommunikation, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Kassel

    Ideen von Mitarbeitern zu nutzen ist ein unternehmerisches Erfolgsrezept. Aber wie gelingt es, dass jede gute Idee zu einem Verbesserungsvorschlag wird? Danach fragt eine Studie, die nun Erfolgsfaktoren und Hemmnisse aus Arbeitnehmersicht erfassen möchte.

    Das Fachgebiet für Wirtschaftspsychologie der Universität Kassel führt in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Philipps-Universität Marburg und dem Arbeitskreis Ideenmanagement der Innovationsberatung IHK Kassel eine Erhebung zu „Erfolgsfaktoren und Hemmnissen im Ideenmanagement“ durch.

    Nachdem in einem ersten Untersuchungsschritt schon diejenigen Personen befragt wurden, die für das Ideenmanagement im Unternehmen verantwortlich sind, werden in einem zweiten Untersuchungsteil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt. Unternehmen aller Branchen, die ein Ideenmanagement, ein betriebliches Vorschlagswesen oder einen kontinuierlichen Veränderungsprozess betreiben, können sich bis Ende März 2013 melden bei Prof. Dr. Sandra Ohly, Wirtschaftspsychologin der Universität Kassel, Email ohly@uni-kassel.de. Die Verantwortlichen bekommen einen Fragebogen zur Verfügung gestellt, den sie Mitarbeitern weiterreichen können. Diese füllen den Fragebogen anonym aus. Die gesammelten Fragebögen werden codiert, damit später für die teilnehmenden Unternehmen ein Bild der Erfolgsfaktoren und Hemmnisse des Ideenmanagements im eigenen Unternehmen erkennbar wird und mit dem Durchschnitt der übrigen Ergebnisse verglichen werden kann. Aus diesen Informationen kann jeder Verantwortliche Potenziale seines Ideenmanagements ablesen und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen. So entsteht ein doppelter Nutzen für alle, die bei der Befragung mitwirken.

    Erster Studienteil zeigt fehlende Verknüpfung im Unternehmen

    In dem ersten inzwischen abgeschlossenen Teil der Befragung vom Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Philipps-Universität Marburg, bei der Ideenmanager und die Verantwortlichen für das betriebliche Vorschlagswesen und den kontinuierlichen Verbesserungsvorschlag befragt wurden, liegen Ergebnisse vor. „Ein auffälliges Ergebnis ist z. B., dass zwar fast alle der teilnehmenden Unternehmen ein Innovationsmanagement, ein Wissensmanagement und ein Qualitätsmanagement haben, aber nur ein Bruchteil davon diese Managementsysteme mit dem Ideenmanagement verknüpft“, so Prof. Ohly.
    Ideenmanagement ist der moderne Begriff und integriert frühere Ansätze des betrieblichen Vorschlagswesens und andere Arten, mit Ideen von Mitarbeitern umzugehen. Im kontinuierlichen Verbesserungsprozess geschieht im Wesentlichen das Gleiche, er wird nur im Unternehmen anders organisiert. Die Zielsetzung der einzelnen Systeme ist unterschiedlich: bei Innovationen geht es um größere Änderungen, etwa neue Produkte, im Wissensmanagement um die Speicherung relevanter Informationen und im Qualitätsmanagement um Maßnahmen, die die Qualität von Produkten verbessern können. Idealerweise werden Ideen, die mit dem Ideenmanagement erzeugt werden, auch in den anderen drei Systemen verwendet, sofern es passend erscheint. „Dafür ist aber eine Voraussetzung, dass die verschiedenen Systeme sich austauschen und zum Beispiel die gleiche Software benutzen,“ wie Ohly weiter ausführt. Doch das habe der Rücklauf der rund 190 Fragebögen schon gezeigt: „Hier und an anderen Stellen gibt es häufig Koordinationsbedarf. Erste Analysen haben etwa gezeigt, dass die verantwortlichen Personen im Ideenmanagement ganz andere Hemmnisse wahrnehmen als die Mitarbeiter, die Zielgruppe des Systems sind. Um aber wirksame Verbesserungen ableiten zu können, ist es wichtig, die Perspektive der Mitarbeiter zu kennen.“
    Nach der Auswertung der Mitarbeiterbefragung werden die Ergebnisse im Frühjahr 2013 mit den Befragungsergebnissen der Ideenmanager aus dem ersten Teil verglichen, was weitere interessante Erkenntnisse liefern wird.

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    Info Prof. Dr. Sandra Ohly
    Universität Kassel
    Fachgebiet Wirtschaftspsychologie
    Tel.: 0561/804-3162
    E-Mail: ohly@uni-kassel.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Economics / business administration
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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