Studentenwerk und Universität laden Journalisten sehr herzlich zum traditionellen Ersten Spatenstich ein: Mittwoch, 10. Juli 2002, 14.30 Uhr (Baustelle an der Westseite des Studentenhochhauses Im Neuenheimer Feld 133)
In drei Monaten beginnt das Wintersemester und damit verbunden die Wohnungssuche für rund 6000 Studienanfänger, 1500 davon aus dem Ausland. Dass dies ein schwieriges Unterfangen ist, zeigte sich im letzten Jahr, als noch lange nach Semesterbeginn Hunderte von Erstsemestern ohne Unterkunft waren und etliche davon Heidelberg sogar wieder den Rücken kehrten. Jetzt zeigt sich ein Silberstreif am Horizont: Am 10. Juli ist im Neuenheimer Feld erster Spatenstich für ein neues Studentenwohnheim mit 76 Zimmern. Journalisten sind hierzu herzlich eingeladen.
Bauherr ist das Studentenwerk, ermöglicht wird der Neubau durch eine großzügige Spende von 450 000 $ der amerikanischen Max-Kade-Stiftung. Max Kade, der 1904 von Schwäbisch Hall nach Amerika ausgewandert war und dort ein Vermögen machte, gründete die gemeinnützige Stiftung, um "die Saat der Freundschaft dort zu säen, wo einst Feindschaft herrschte". Zur Umsetzung dieses Ziels fördert die Stiftung den Bau von Studentenwohnheimen in den USA und Deutschland als Orte der Begegnung für junge Menschen aus aller Welt und vergibt Stipendien an deutsche und amerikanische Studierende und Nachwuchswissenschaftler, um im jeweils anderen Land zu studieren, zu forschen oder zu lehren.
Dass die Heidelberger Studierenden nun in den Genuss einer solchen Förderung kommen, verdanken sie dem Präsidenten der Max-Kade-Stiftung, dem New Yorker Juristen Dr. Hans G. Hachmann. Als dieser im Frühjahr 2000 die älteste deutsche Universität besuchte und sich ein Bild vom akademischen und sozialen Angebot in Heidelberg machte, war er beeindruckt von der internationalen Vielfalt der Universität und der hohen Zahl ausländischer - auch amerikanischer - Studierender. Gleichzeitig konnte er sich von den Problemen der Studienanfänger, für ihr Studium ein angemessenes Dach über dem Kopf zu finden, überzeugen.
Damals entwickelte das Studentenwerk mit Unterstützung durch die Universität und das Universitätsbauamt die ersten Ideen für ein internationales Studentenwohnheim, ein Plan, für den sich Dr. Hachmann rasch begeisterte und die Bereitschaft der Max-Kade-Stiftung signalisierte, ein solches Projekt finanziell zu unterstützen. Bis zur Realisierung waren zahlreiche Hürden zu nehmen, nunmehr wird mit dem Bau begonnen. Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters 2003/4 soll das Haus fertiggestellt sein.
Der Erste Spatenstich wird am Mittwoch, dem 10. Juli 2002, 14.30 Uhr, durch den Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Peter Hommelhoff, und den Geschäftsführer des Studentenwerks Dieter Gutenkunst vollzogen.
Gebaut wird im Neuenheimer Feld, in direkter Nachbarschaft westlich des Wohnheims Im Neuenheimer Feld 133. Zusammen mit dem bereits bestehenden Hochhaus wird der aus drei niedrigen Baukörpern bestehende Neubau eine harmonische Einheit mit einem gemeinsamen großräumigen begrünten Innenhof bilden, in dem Kommunikation und Begegnung stattfinden soll. 76 Studierende aus aller Welt werden ab Wintersemester 2003/04 in dem neuen Wohnheim zusammen leben und lernen, ein Teil der Zimmer wird für Studierende aus den USA reserviert werden.
Die großzügigen Zimmer, alle ausgestattet mit TV-Kabelanschluss, Telefon und Internetanbindung, befinden sich in kleinen Wohngruppen für 2 bis 6 Studierende, jedes Zimmer bekommt einen Balkon mit Blick ins Grüne. Neben dem reinen Wohnen wird auch Raum geschaffen für gemeinsames Lernen, für Vorträge oder andere Aktivitäten - ein Seminarraum ist eingeplant.
Rund drei Millionen Euro kostet der Bau, abgesehen von der Spende fließen keine sonstigen Drittmittel ein. Auch das Land hatte abgewinkt - die Kassen sind leer. Das Studentenwerk muss das Wohnheim deshalb völlig aus eigenen Mitteln sowie mit Bankdarlehen finanzieren. Mit Alles-Inklusive-Mieten um 225 Euro, in denen sogar der Internetanschluss enthalten ist, wird das neue Wohnheim sicher ein heiß begehrtes Schnäppchen auf dem studentischen Wohnungsmarkt.
Rückfragen bitte an:
Renate Homfeld-Gutenkunst
Studentenwerk Heidelberg
Tel. 06221 542656, Fax 600567
wo.stw@urz.uni-heidelberg.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters
German
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