Universität Jena richtet internationalen Sommerkurs für Doktoranden der Internationalen Beziehungen aus
Jena (10.07.02) Vom 15. bis 27. Juli findet am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena der dritte internationale Sommerkurs des European Consortium for Political Research (ECPR) statt. Thema des vom ECPR, der Volkswagenstiftung und der Universität Jena geförderten Lehrgangs ist die Osterweiterung der Europäischen Union. Erwartet werden 22 junge Politologinnen und Politologen aus Ost- und Westeuropa, die an europäischen und US-Universitäten im Bereich Internationale Beziehungen promovieren. Als Partner hat Kursleiter Prof. Dr. Helmut Hubel, Jenaer Lehrstuhlinhaber für Außenpolitik und Internationale Beziehungen, die Prager Karls-Universität und das Tschechische Institut für Internationale Beziehungen gewonnen.
In der Zeit vom 22. bis 24. Juli unternehmen die Teilnehmer des Sommerkurses eine Exkursion in die tschechische Hauptstadt, wo ebenfalls Seminare und Diskussionen abgehalten werden und mit Prof. Helen Wallace eine prominente Expertin mitwirken wird. "Mit den Universitäten Jena und Prag tragen zwei der traditionsreichsten Hochschulen im Herzen Europas gemeinsam dazu bei, hoch qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern Einblicke in das politische Zusammenwachsen unseres Kontinents zu vermitteln", freut sich Prof. Hubel über die Kooperation mit seinen europäischen Fachkollegen.
Die gemeinsame Zukunft Ost- und Westeuropas soll im Sommerkurs der Jenaer Politologen aber nicht nur wissenschaftlich angegangen werden. "Wir wollen die Gelegenheit nutzen, das Miteinander von Ost und West auch praktisch einzuüben und bringen dazu Doktoranden und Dozenten aus beiden Hälften Europas zusammen", kündigt Prof. Hubel an. Dazu ist eine gemeinsame Sprache nötig: Die Doktoranden, die u.a. aus Bulgarien, Russland, Italien, Nordirland und der Ukraine stammen, werden untereinander und mit den Dozenten aus Finnland, Österreich, Tschechien, Ungarn und Deutschland auf englisch sprechen.
Aus Jena mit von der Partie ist Guido Müntel, dessen Magisterarbeit "Kaliningrad vor der EU-Erweiterung" im April mit dem Examenspreis des Instituts für Politikwissenschaft ausgezeichnet wurde und der, derzeit als Stipendiat an der Universität Birmingham, das Thema als Doktorand bei Prof. Hubel weiterverfolgt.
Criteria of this press release:
Law, Politics
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
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