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11/06/2012 15:44

Alle Chancen, erfolgreich ins Studium zu starten

Nicola Veith Pressestelle
Fachhochschule Frankfurt am Main

    FH Frankfurt fördert Schüler/-innen aus nichtakademischen Elternhäusern

    Der dritte Durchgang des Projekts „Chancen bilden – Fit fürs Studium“ der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) ist am 5. November 2012 gestartet. Im Rahmen des Projekts „Chancen bilden“ werden Schüler/-innen aus nichtakademischen Elternhäusern im letzten Schuljahr vor dem (Fach)-Abitur gezielt gefördert. Ihnen soll so der Einstieg in ein erfolgreiches Studium erleichtert werden. Erstmals fand der erste von fünf Workshops unter dem Motto „Warum studieren?“ für alle 60 teilnehmenden Schüler/-innen gemeinsam an der FH Frankfurt statt.

    „Oft haben Schülerinnen und Schüler, in deren Familie bisher niemand studiert hat, Zweifel, ob sie für ein Studium geeignet sind. In ihren Familien fehlt es an Ansprechpartnern, die ihnen bei ihren Fragen und Ängsten helfen könnten“, erklärt Prof. Dr. Eva-Maria Ulmer, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Hier unterstützen wir gezielt.“ Die Schüler/-innen nehmen an fünf Workshops mit folgenden Themen teil: „Warum studieren?“, „Meine Stärken“, „Was studieren?“, „Wie studieren?“ und „Studieren – was heißt das?“. Sie werden von studentischen Mentor/-innen aus der FH Frankfurt bis ins Studium begleitet. „Zu Beginn der Förderung hatten die meisten Schülerinnen und Schüler noch große Zweifel, ob sie studieren sollten; am Ende des Projekts war sich eine große Mehrheit sicher, dass sie ein Studium beginnen würde“, berichtet Projektleiter Frank Heiner Weyel, Studienberater an der FH Frankfurt, zu bisherigen Erfahrungen. „Durch intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Studium konkretisiert sich ihre Vorstellung für einen Wunschstudiengang.“

    Die 60 Teilnehmenden des dritten Jahrgangs sind zu 41,7 Prozent weiblich und 58,3 Prozent männlich, davon besuchen 71,7 Prozent Fachoberschulen und 28,3 Prozent Gymnasien. Aus Nichtakademikerfamilien kommen fast 100 Prozent und 90 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Bei 65 Prozent von ihnen ist die Familiensprache nicht Deutsch oder es wird zwischen Deutsch und einer anderen Sprache gewechselt. Die Schüler/-innen beziehungsweise deren Eltern haben ihre Wurzeln in 26 unterschiedlichen Ländern.

    „Der Einstieg von der Schule ins Studium fiel mir im Gegensatz zu manchen meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen leichter“, sagt Mentorin Severine Sabow. Sie hatte als Schülerin beim ersten Durchgang von „Chancen bilden“ teilgenommen und studiert nun im dritten Semester Soziale Arbeit an der FH Frankfurt. „Durch meine Teilnahme an ‚Chancen bilden‘ wusste ich schon, was auf mich zukommt und habe das Studium innerlich bestärkt angepackt“, so Sabow. Die Motivation der ehrenamtlichen studentischen Mentor/-innen ist, dass sie Verantwortung übernehmen und eigene Erfahrungen weitergeben können. Zudem gewinnen sie intensive Einblicke in die Themen Bildungschancen und Bildungsbenachteiligung und können erste Erfahrungen im Projektmanagement sammeln. Die Mentor(inn)en sind im dritten Durchgang noch intensiver in die Betreuung der Schüler/-innen einbezogen. Neben den Workshops kümmern sie sich um Treffen an der FH FFM, den Besuch von Lehrveranstaltungen und bei Bedarf auch Nachhilfe.

    Das Projekt wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) gefördert.

    Im September 2010 waren die ersten Kooperationsvereinbarungen zwischen der FH FFM und Schulen unterzeichnet worden. Projektpartner der FH Frankfurt waren bisher: Bettinaschule (Frankfurt), Theodor-Heuss-Schule (Offenbach), Ernst-Reuter-Schule I (Frankfurt), Max-Eyth-Schule (Dreieich-Sprendlingen) und Franz-Böhm-Schule (Frankfurt). Erstmals beteiligt sich in diesem Jahr die Frankfurter Heinrich-Kleyer-Schule mit einer Gruppe.

    Kontakt: FH FFM, Projekt „Chancen bilden“, Zentrale Studienberatung, Frank H. Weyel, Telefon: 069/1533-3883, E-Mail: weyel@abt-sb.fh-frankfurt.de


    More information:

    http://www.fh-frankfurt.de/chancenbilden


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    Die 60 am Projekt „Chancen bilden“ teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben auf einer Tapete notiert, was sie sich von einem Studium erhoffen und vom Projekt erwarten. (hinten r.: Projektleiter Frank H. Weyel, hinten 2.v.r.: Projektmitarbeiterin Sabrina Müller)
    Die 60 am Projekt „Chancen bilden“ teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben auf einer Tapete not ...
    Quelle: FH FFM
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    Criteria of this press release:
    Teachers and pupils, all interested persons
    interdisciplinary
    regional
    Cooperation agreements, Schools and science
    German


     

    Die 60 am Projekt „Chancen bilden“ teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben auf einer Tapete notiert, was sie sich von einem Studium erhoffen und vom Projekt erwarten. (hinten r.: Projektleiter Frank H. Weyel, hinten 2.v.r.: Projektmitarbeiterin Sabrina Müller)


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