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11/07/2012 09:40

Ostasientag an der UDE: Machtwechsel in China

Ulrike Bohnsack Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Amerika hat seinen Präsidenten schon gewählt, in China entscheiden ab Donnerstag (8. November) mehr als zweitausend Delegierte der Kommunistischen Partei über eine neue Führung. Ein Machtwechsel ist sicher – und Anlass für den 16. Ostasientag an der Universität Duisburg-Essen (UDE), sich mit den weitreichenden Ereignissen in der Volksrepublik zu befassen. Am Freitag, 16. November, ab 15 Uhr diskutieren Politikwissenschaftler und China-Experten mit Journalisten im Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT), Carl-Benz-Str. 201, in Duisburg.

    Parteitage sind im Reich der Mitte immer etwas Besonderes. Nur alle fünf Jahre kommen in Peking die Delegierten der KP zusammen. „Dieser 18. Parteikongress ist allerdings mit einem Wechsel in den Spitzenpositionen verbunden, wie er nur alle zehn Jahre geschieht“, erklärt Prof. Dr. Thomas Heberer. „Sieben der neun Mitglieder des wichtigsten politischen Gremiums, des Ständigen Ausschusses des Politbüros, werden ausgetauscht. Darunter sind der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Hu Jintao, und Premierminister Wen Jiabao.“

    Auf die neue, fünfte Generation politischer Führer in China kommt einiges zu. Das riesige Land steht vor großen Herausforderungen und Problemen. „Hierzu zählen vor allem die Schattenseiten, die das enorme Wirtschaftswachstum der letzten Jahre verursacht hat: So nehmen soziale Ungleichheit, Korruption und eine immense Umweltverschmutzung zu“, sagt Heberer. „Die Nachfolger von Hu und Wen müssen sich innenpolitisch zudem noch auf anderem Gebiet bewähren: Der demografische Wandel und neue Formen politischer Proteste erfassen das Land. Außenpolitisch geht es um die Rolle Chinas als Weltmacht und das Verhältnis zu den Nachbarstaaten. Der jüngste Konflikt mit Japan um eine Inselgruppe verdeutlicht, wie fragil diese Beziehungen in Teilen sind.“

    Zum 16. Duisburger Ostasientag erwarten die Veranstalter rund 80Teilnehmer. Auf dem Podium sitzen neben Politikwissenschaftler Heberer außerdem Dr. Heinrich Kreft vom Auswärtigen Amt sowie Dr. Alexandra Sakaki von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik. Es moderiert die Journalistin und Autorin Jutta Lietsch. Sie war 12 Jahre China- und Südostasien-Korrespondentin u.a. für die taz. Heute berichtet sie für verschiedene deutschsprachige Zeitungen aus dem Reich der Mitte.

    Interessierte können sich anmelden unter Tel. 0203/379-4113 oder per E-Mail: in-east@uni-due.de.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Thomas Heberer, Tel. 0203/379-3727, thomas.heberer@uni-due.de


    More information:

    http://www.uni-due.de/in-east/fileadmin/news/Full_size/Ostasientag_2012_Flyer.pd... Programmflyer


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    Journalists
    Politics
    transregional, national
    Scientific conferences
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