Nach dem Erfolg der ersten Schülerinnen-Projektwoche in den vergangenen Osterferien lädt die Fakultät für Physik und Astronomie erneut Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 in die RUB ein. Vom 22. bis 26. Juli haben Schülerinnen die Gelegenheit, Vorlesungen und Seminare zu besuchen, Laborversuche durchzuführen und an Diskussionen teilzunehmen. Wenige der etwa 30 Plätze, die die Fakultät bereitstellt, sind noch frei.
Bochum, 15.07.2002
Nr. 197
Gesucht: weiblicher Nachwuchs
2. Schülerinnen-Projektwoche an der RUB
Vorlesungen, Seminare, Laborexperimente und Diskussionen
Nach dem Erfolg der ersten Schülerinnen-Projektwoche in den vergangenen Osterferien lädt die Fakultät für Physik und Astronomie erneut Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 in die RUB ein. Vom 22. bis 26. Juli haben Schülerinnen die Gelegenheit, Vorlesungen und Seminare zu besuchen, Laborversuche durchzuführen und an Diskussionen teilzunehmen. Wenige der etwa 30 Plätze, die die Fakultät bereitstellt, sind noch frei.
Informationen und Anmeldung im Internet
Das ausführliche Programm, weitere Informationen und ein Anmeldeformular stehen im Internet unter
http://www.physik.ruhr-uni-bochum.de/projektwoche/
Faszination Physik
Ein Höhepunkt - und zugleich der Abschluss - der Schülerinnen-Projektwoche ist eine Diskussionsrunde am Freitag, 26.07. (ab 12 Uhr, NB 02/193), in der es um die "Faszination Physik" geht und die Rolle der Schulen, Interesse an Physik zu wecken und diese Faszination zu vermitteln. Ein Thema, das gerade nach den Ergebnissen der PISA-Studie hochaktuell ist. Moderieren wird Anja Tillmann, Koordinatorin von ProFiL, dem RUB-Projekt zur Frauenförderung. Eingeladen haben die Veranstalter Prof. Ulrike Woggon (Dortmund), Dr. Christiane Pacina-Friese (Importal GmbH), Dr. Petra Drepper (TZR), Helene Haun (Physiklehrerin) und Claudia Beckmann (Referendarin). Die Medien sind herzlich willkommen.
Aktiv gegen den Nachwuchsmangel
Die Physik leidet unter Nachwuchsmangel. Insbesondere Mädchen wählen das Fach in der Schule frühzeitig ab. Den Negativtrend will die Fakultät für Physik und Astronomie der RUB stoppen. Deshalb Geht sie aktiv auf Schülerinnen zu und bietet ihnen ein attraktives Programm: Es geht um Radioaktivität, himmlische Energiequellen, Leben im Weltall und um die Entstehung von Elementen in Sternen. Die einführenden Vorlesungen und Laborversuche hierzu sowie die Besichtigungen (u. a. Teleskop auf dem Gebäude NA, Dynamitron-Tandem-Labor) rundet jeweils eine Internetseite zu diesen Themen ab, die von den Teilnehmerinnen gestaltet wird.
Karriereplanung inklusive
Lehrende der Fakultät betreuen die Schülerinnen während der gesamten Woche. Von ihnen erfahren die jungen Frauen nicht nur alles Wissenswerte über die Physik. Sie erhalten zusätzlich Informationen über Karriereplanung oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auf dem Plan stehen daher auch täglich ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen, um über solche Themen zu sprechen.
Erste Erfolge
Die Fakultät für Physik und Astronomie der RUB engagiert sich seit einigen Jahren in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit den Schulen der Region, um dem sinkenden Interesse von Schülerinnen und Schülern am Fach entgegenzuwirken. Erste Erfolge zeigen sich bereits: Zum einen stieg die Zahl der Physikstudierenden von 700 (WS 2000/01) auf 874 (WS 2001/02). Zum anderen erhöhte sich der Anteil der Studentinnen kontinuierlich auf jetzt 18 Prozent (Bundesdurchschnitt: 11 Prozent). Außerdem habilitierte sich im vergangenen Jahr erstmals eine Frau an der Bochumer Fakultät: Dr. Katharina Theis-Bröhl fungiert zudem als Organisatorin der Projektwoche.
Weitere Informationen
Sabine Humuza, Dekanat der Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23445, Fax: 0234/32-14447, E-Mail: dekanat@physik.ruhr-uni-bochum.de
http://www.physik.ruhr-uni-bochum.de/projektwoche/
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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