Auftaktveranstaltung des EU-Projekts EHISTO vom 28. bis zum 30. November 2012 in Augsburg
Augsburg/MH/KPP - Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sechs europäischen Partnerorganisationen des EU-Projekts "European History Crossroads as Pathways to Intercultural and Media Education" (EHISTO) treffen sich auf Einladung der Augsburger Projekt-Koordinatorin Prof. Dr. Susanne Popp (Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte) von 28. bis 30. November 2012 zum kick-off meeting in Augsburg. Im Mittelpunkt dieser ersten Projekttagung stehen der aktuelle Stand der vergleichenden Forschung zu populärwissenschaftlichen Geschichtsmagazinen in Europa sowie die Erarbeitung eines Analyseinstruments zur weiteren Untersuchung der Spezifika populär ausgerichteter Geschichtsdarstellungen in kommerziell geprägten Printmedien.
Am Projekt EHISTO sind neben dem Augsburger Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte Expertinnen und Experten der Universidad de Salamanca (Spanien), der Darlarna University (Schweden), der University of East Anglia (Großbritannien), der Academy of Management Lodz (Polen) sowie des Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) in Grünwald beteiligt.
Ziel dieses europäisch vergleichenden Forschungsvorhabens ist die Auseinandersetzung mit populärwissenschaftlichen Printmedien unter der Leitfrage, welche Kriterien Massenmedien zu berücksichtigen haben, wenn sie Geschichte verantwortlich und verantwortungsbewusst vermitteln wollen. Mit dieser Fragestellung reagiert EHISTO auf die wachsende Bedeutung kommerzieller Geschichtsvermittlung in der öffentlichen Geschichtskultur und auf den Umstand, dass die einschlägigen populärwissenschaftlichen Darstellungen das Geschichtsbild der jungen Generation nachhaltig beeinflussen können, ohne dass sie den EU-Standards für historische Bildung immer gerecht würden. "Es geht uns darum, hier einen Beitrag zur medienkritischen Kompetenzvermittlung inner- und außerhalb von Schule und Geschichtsunterricht zu leisten", so die EHISTO-Projektleiterin Susanne Popp.
Konkreter Untersuchungsgegenstand sind die sogenannten "history crossroads" - unterrichtsrelevante historische Themen also, die in allen europäischen Geschichtsmagazinen behandelt werden. Im Vergleich der nationalen Geschichtsbilder verbindet das Vorhaben die medienkritische Ebene mit einer interkulturell-vergleichenden Zielrichtung und arbeitet Gemeinsamkeiten und Differenzen der europäischen Erinnerungskulturen anhand transnationaler Phänomene, Entwicklungen und Ereignisse - z. B. Migration, Religion, Kulturaustausch, Konflikte und Friedensschlüsse - heraus.
Auf der Basis der Forschungsergebnisse, die in der ersten Projektphase gewonnen werden, soll im weiteren Verlauf dann ein theoretisch und empirisch begründetes Instrumentarium entwickelt werden, das es ermöglicht, zum einen Qualitätskriterien für populäre Geschichtsdarstellungen in kommerziell geprägten Printmedien zu entwickeln; zum anderen sollen auf dieser Basis didaktisch reflektierte Online-Lehrmaterialien und schließlich transnationale Workshops für die Lehreraus- und -fortbildung erarbeitet werden.
Das Projekt "EHISTO" wird im Rahmen des "Lifelong Learning Programme" (LLP) der Europäischen Union bis 2014 mit rund 300.000 Euro gefördert.
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Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr. Susanne Popp
Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
Universität Augsburg
86159 Augsburg
Telefon +49(0)821-598-5556
susanne.popp@phil.uni-augsburg.de
http://idw-online.de/de/news4894
Kommerzielle Geschichtsvermittlung - stets populär, aber nicht immer wissenschaftlich und gesellscha ...
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Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Cultural sciences, History / archaeology, Media and communication sciences, Politics, Teaching / education
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German
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