Rund 80 SchülerInnen aus 3 Grazer Schulen schnupperten im Rahmen der TakeTech-Aktion der steirischen Wirtschaftsförderung in die Welt der Biotechnologie. Beim Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) ging es um neue Biotreibstoffe, Biolacke und umweltfreundliche Produktionsmethoden samt der Möglichkeit, selbst Hand anzulegen.
„Was Du mir sagst, vergesse ich. Was Du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was Du mich tun lässt, das verstehe ich“, wusste schon Konfuzius. Dem entsprechend stand bei der Take Tech-Aktion der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG beim Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) in Graz das selbst Hand Anlegen im Mittelpunkt. Biotechnologie zum Selbermachen war das Motto für rund 80 SchülerInnen aus 3 Grazer Gymnasien, die von 19. bis 22. November beim acib Forschungsluft schnupperten.
Die SchülerInnen aus der 5a und 5b des BRG Lichtenfels, der 6a des BRG Seebacher und zweier 8. Klassen des BRG Körösistraße nutzen die TakeTech-Aktionswoche der Steirischen Forschungsförderung, um die Berufswelt von TechnikerInnen und NaturwissenschafterInnen kennen zu lernen. Zuerst gab es eine Einführung in die Forschung beim acib – ins Herstellen von Biosprit 2.0 aus landwirtschaftlichen Abfällen anstatt aus Getreide, ins perfekte Recycling von PET-Flaschen, in einen umweltfreundlichen Biolack „Made in Graz“ mit Enzymen statt giftigen Schwermetallen oder in eine neue österreichische Schlüsseltechnologie zum Testen von Medikamenten. Über allem steht der Gedanke, nach dem Vorbild der Natur bestehende Verfahren umweltfreundlicher zu machen oder neue, umweltfreundliche Methoden zu entwickeln. Eine „coole Sache“ für so manchen jungen Gast.
Danach ging es ins Labor. Dort stand das Arbeiten mit einem Enzym am Programm, das den Geruchsstoff von Geranien herstellen kann. Daneben probierten die SchülerInnen aus, ob Trockenhefe oder die „Würfelgerm“ aktiver ist, stellten fest, dass der pH-Wert von Red Bull eher dem von Magensäure entspricht als dem von Trinkwasser und staunten über das Farbspektrum, das Unterwasserquallen im UV-Licht zeigen.
Den Abschluss jedes Besuchs machte eine Führung durch das Haus der Biokatalyse in der Petersgasse 14. Der Appetit auf die biotechnologische Forschung war bei mehreren SchülerInnen geweckt. Einige überlegen, im Sommer 2013 ein Praktikum im acib zu machen.
Über acib
Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) ist das österreichische K2-Zentrum für industrielle Biotechnologie mit Standorten in Graz, Innsbruck und Wien. Es ist als Kompetenzzentrum ein Netzwerk von acht Universitäten und mehr als 30 Projektpartnern, darunter bekannte Namen wie BASF, DSM, Sandoz, Boehringer Ingelheim RCV, Jungbunzlauer, F. Hoffmann-LaRoche, Novartis, VTU Technology oder Sigma Aldrich. Eigentümer sind die Universitäten Innsbruck und Graz, die TU Graz, die Universität für Bodenkultur Wien sowie Joanneum Research.
Beim acib forschen und arbeiten rund 190 Beschäftigte an mehr als 40 Forschungsprojekten. Das Budget bis 31.12. 2014 macht ca. 60 Mio. Euro aus. Öffentliche Fördermittel (58% des Budgets) bekommt das acib von der Forschungsförderungsgesellschaft der Republik Österreich (FFG), der Standortagentur Tirol, der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) und der Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT).
Das Kompetenzzentrum acib – Austrian Centre of Industrial Biotechnology – wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies durch das BMVIT, BMWFJ sowie die Länder Steiermark, Wien und Tirol gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.
Arbeiten mit Mikroorganismen
acib
None
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Medicine
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Schools and science
German
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