Die autonome Technische Universität Darmstadt nutzt ihre Gestaltungsspielräume nun auch im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge. Für ihre derzeit 45 Professorinnen und Professoren im Angestelltenverhältnis hat die Universität die Option einer zusätzlichen Absicherung für das Rentenalter ausgehandelt: Die Lehrenden können zu attraktiven Konditionen in eine Unterstützungskasse mit Rückdeckungsversicherung einzahlen.
Die TU Darmstadt beruft auf der Basis eines vom Hessischen Landtag verabschiedeten eigenen Autonomie-Gesetzes seit 2005 ihre neuen Professorinnen und Professoren, sofern diese nicht schon Beamtenstatus haben, im Angestelltenverhältnis. Die Vergütung ist identisch – weil die TU Darmstadt den angestellten Hochschullehrern eine Ausgleichszulage für die Sozialversicherungs-Pflichtbeiträge gewährt, die Angestellte entrichten müssen.
Beim Wechsel in den Ruhestand offenbart sich aber eine Schlechterstellung der angestellten gegenüber verbeamteten Professorinnen und Professoren: Die Lücke zwischen gesetzlichen Renten und Pensionen ist derzeit noch erheblich. Um diesen Nachteil auszugleichen, hat die TU Darmstadt über eine europaweite öffentliche Ausschreibung einen Finanzdienstleister ausgewählt, der eine auf diese Bedürfnisse zugeschnittene betriebliche Altersversorge anbietet: Der Professor bzw. die Professorin zahlt im Rahmen einer sogenannten Entgeltumwandlung einen Eigenanteil in die Unterstützungskasse; die Universität als Arbeitgeberin schießt den dreifachen Betrag zu. Die Höhe des Gesamtbeitrags orientiert sich an einer voraussichtlichen Versorgungsdifferenz zu einer vergleichbaren Pension aus der Beamtenversorgung.
„Mit diesem bundesweit einmaligen Angebot heben wir die Einkommens-Ungerechtigkeiten der Professorengruppen in der Ruhestandsphase auf“, betont Kanzler Dr. Manfred Efinger. „Das erhöht die Attraktivität der TU Darmstadt im Wettbewerb um die Berufung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Professuren.“
MI-Nr. 105/2012, feu
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).