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11/30/2012 14:44

Siemens gewinnt erneut Deutschen Zukunftspreis

Dr. Norbert Aschenbrenner Corporate Communications, Corporate Technology
Siemens AG

    Forscher von Siemens und der Universität Oldenburg haben den Deutschen Zukunftspreis 2012 gewonnen. Siemens bekommt damit die höchste deutsche Auszeichnung für Technik und Innovation zum vierten Mal - so oft wie kein anderes Unternehmen. Bundespräsident Joachim Gauck verlieh den Preis am 28. November für eine Innovation, die Hörgeschädigten das räumliche Hören ermöglicht. Diese sogenannte binaurale Technologie basiert auf der Schallwahrnehmung beider Ohren. Damit können moderne Hörgeräte einen Großteil der Schwerhörigkeit ausgleichen.

    Die Grundlage der binauralen Technologie ist das natürliche Hören eines gesunden Menschen: Ähnlich wie beim Sehen, entsteht beim Hören nur dann ein räumlicher Eindruck, wenn das Zusammenspiel beider Ohren berücksichtigt wird. Dazu ist bei Hörgeschädigten eine Verbindung der Hörgeräte am rechten und am linken Ohr notwendig. Vor acht Jahren ist es Siemens-Forschern erstmals gelungen diese Verbindung herzustellen - mit dem damals kleinsten Funksystem der Welt. So können beide Hörgeräte große Datenmengen austauschen, neu berechnen und sich synchron auf die jeweilige Hörsituation einstellen. Durch diese Interaktion entsteht ein authentischer Raumklang. Die einzelnen Hörsysteme des linken und des rechten Ohrs tauschen Informationen per Funk aus und passen beispielsweise die Lautstärke automatisch an.

    Die Herausforderungen bei der Entwicklung von neuen Hörgeräten liegen in der bestmöglichen Sprachübertragung bei gleichzeitiger Wiedergabe eines homogenen Raumklanges. Durch die Weiterentwicklung von binauralen Gehörsystemen mit integrierter Funktechnik soll das Klangbild weiter optimiert werden. Intelligente Geräte der Zukunft werden immer mehr Hörsituationen automatisch erkennen und automatisch reagieren.

    Der Deutsche Zukunftspreis wurde 1997 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ins Leben gerufen. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien der Jury gehören, neben der Forschungsleistung, auch die Patent- und Marktfähigkeit der Entwicklung. Siemens-Forscher waren inzwischen acht Mal für den Preis nominiert; 2007, 2005 und 2004 gehörten sie zu den Gewinnern.

    Fotos und weitere Presseinformationen: http://www.siemens.com/press/de/events/2012/corporate/2012-09-zukunftspreis.php


    More information:

    http://www.siemens.de/innovationnews


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    transregional, national
    Contests / awards, Transfer of Science or Research
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