Die Förderung von Existenzgründern an den Universitäten Stuttgart und Hohenheim wird jetzt durch ein abgestimmtes Qualifizierungskonzept unterstützt. Im Rahmen der intensivierten Kooperation zwischen den Nachbaruniversitäten haben die Koordinierungsstellen für wissenschaftliche Weiterbildung in den vergangenen Monaten ein dreistufig aufgebautes Angebot für die Mitglieder der beiden Universitäten und für das universitätsnahe Umfeld entwickelt. Damit sollen innovative und technologieorientierte Unternehmensneugründungen angeregt und gefördert werden.
Zunächst soll das Interesse an der Selbständigkeit als realistische berufliche Alternative geweckt werden. Verschiedene Lehrveranstaltungen bieten hierzu die Möglichkeit. Aktuell zeigt die Ringvorlesung "Existenzgründung - Unternehmertum als Chance" des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart die verschiedenen Aspekte der Existenzgründung im Überblick auf. "Mit solchen Veranstaltungen können wir das Gründungspotential am Universitätsstandort Stuttgart deutlich aktivieren", ist sich Dr. Dieter Fremdling sicher, der die Ringvorlesung betreut.
Für alle potentiellen Existenzgründer werden von beiden Universitäten semesterbegleitende Kompakt- und Intensivkurse zur Vorbereitung auf die Unternehmensgründung angeboten. "Wir wollen in diesen Kursen vor allem der Frage nachgehen, wie ein Gründungsvorhaben am besten gestaltet werden kann, um erfolgreich zu sein", erläutert Thomas Schürle, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) der Universität Stuttgart. Daneben werden die zukünftigen Unternehmerinnen und Unternehmer auch für praktische Dinge wie Buchführung, Steuern oder Unternehmensführung sensibilisiert. "Mit dieser Mischung wird ein substantieller Beitrag zur Qualifikation von Existenzgründern geleistet", so Dr. Stefan Eberhardt von der Hohenheimer KWW, die im laufenden Sommersemester bereits zum fünften Mal einen derartigen Kurs anbietet und damit auf große Resonanz stößt. Pro Semester nehmen rund 150 Interessenten die Angebote der beiden Stuttgarter Universitäten in Anspruch; eine ganze Reihe davon hat konkrete Pläne zur Gründung eines Unternehmens.
Für Universitätsangehörige, die den Schritt in die berufliche Selbständigkeit wagen wollen, besteht darüber hinaus ein breites Angebot an qualifizierter Beratung und konkreter Unterstützung. Gerade hier wird im Rahmen sogenannter Gründerverbunde für junge Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit geschaffen, zu besonderen Konditionen auf Ressourcen der Universitäten wie etwa Laboratorien oder Großrechenanlagen zurückzugreifen. Damit werden die Investitionskosten am Anfang des Gründungsvorhabens reduziert. Zu diesem Zweck wurde an der Universität Stuttgart im März die Technologie-Transfer-Initiative (TTI) GmbH gegründet; an der Universität Hohenheim steht die Gründung einer ähnlichen Einrichtung unter dem Namen Innovation & Bildung Hohenheim gGmbH noch in diesem Semester unmittelbar bevor.
"In der Zwischenzeit konnten wir aufgrund unserer Aktivitäten im Bereich der Existenzgründerförderung an beiden Universitäten mehr als 50 konkrete Interessenten gewinnen, die von unseren Angeboten Gebrauch machen wollen und die unmittelbar vor dem Schritt in die Selbständigkeit stehen. Einige von ihnen haben diesen Schritt mittlerweile vollzogen, sie sind auf einem guten Weg.", so Dr. Eberhardt. Damit zahle sich das Drei-Stufen-Konzept der Universitäten Stuttgart und Hohenheim bereits jetzt schon aus.
Für Informationen zu dem gemeinsamen Qualifizierungskonzept für Existenzgründerinnen und -gründer stehen die Geschäftsführer der beiden KWWs zur Verfügung: An der
Universität Stuttgart
Thomas Schürle
Tel. 0711/121-4094
Telefax 0711/121-3297
e-mail: weiterbildung@ifp.uni-stuttgart.de
und an der
Universität Hohenheim
Dr. Stefan Eberhardt
Tel. 0711/459-3734
Telefax 0711/459-3968
e-mail: kww@uni-hohenheim.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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