idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/10/2012 12:29

Wissenschaftler der TU Kaiserslautern durch DFG ausgezeichnet

Dipl.-Volkswirt Thomas Jung PR und Marketing
Technische Universität Kaiserslautern

    Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse, Leiter des Lehrstuhls für Thermodynamik am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Technischen Universität Kaiserslautern ist durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der renommiertesten personenbezogenen Projektförderung ausgezeichnet worden, die diese vergibt. Seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der molekularen Thermodynamik werden in den nächsten fünf Jahren im Rahmen des "Reinhart Koselleck-Programms" der DFG mit insgesamt einer Million Euro gefördert.
    Ziel des Reinhart Koselleck-Projekts von Professor Hans Hasse ist es, molekulare Simulationen für die Ingenieurwissenschaften und damit zur Lösung praktischer Probleme anwendbar zu machen. Dies ist heute schon für Systeme aus einfachen Molekülen möglich, nicht zuletzt aufgrund der erfolgreichen Vorarbeiten der Gruppe von Professor Hasse auf diesem Gebiet. In dem neuen Reinhart Koselleck-Projekt soll jetzt eine Erweiterung auf komplexe Moleküle erfolgen. Hasse erläutert: "Wir gehen heute in der Verfahrenstechnik mit zunehmend komplexeren Stoffen um, beispielsweise in der Biotechnologie, Pharmatechnologie und der Feinchemie. Das Verhalten solcher Stoffe lässt sich mit den bekannten phänomenologischen Methoden oft nur ungenügend beschreiben oder gar vorhersagen. Wir wollen mit unseren molekularen Simulationen auch Systeme mit solchen Stoffen quantitativ beschreiben können". Die dazu eingesetzte Simulationstechnik ist außerordentlich anspruchsvoll und setzt den Einsatz von Höchstleistungsrechnern voraus. Die Simulationen laufen parallel auf hunderten bis tausenden von Prozessoren. Die Gruppe von Professor Hasse nutzt dazu sowohl die neuen Rechner in Kaiserslautern und Mainz als auch Rechner in den Höchstleistungsrechenzentren in Karlsruhe und Stuttgart. Die Ergebnisse liefern auch Einblicke in das Verhalten der Stoffe auf der Nanoskala, die mit keiner anderen Methode zu gewinnen sind.

    Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse arbeitet schon seit vielen Jahren erfolgreich auf diesem Gebiet. Unter anderem hat er ein Schwerpunktprogramm der DFG auf dem Gebiet "Molekulare Modellierung und Simulation in der Verfahrenstechnik" initiiert und als Sprecher geleitet. In zwei Sonderforschungsbereichen der DFG, deren Sprecher er war bzw. ist, spielen molekulare Methoden eine wesentliche Rolle. "Wir freuen uns sehr über die Bewilligung des Reinhart Koselleck-Projekts, das ist eine Anerkennung unserer Arbeit und ein großer Vertrauensbeweis, aber natürlich auch eine Verpflichtung", so Hasse.

    Mit dem Reinhart Koselleck Programm eröffnet die DFG seit 2008 herausragend qualifizierten Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, neue Ideen umzusetzen und stellt dafür für bis zu fünf Jahre eine hervorragende Ausstattung bereit. Reinhart Koselleck-Projekte stehen für Freiraum, Innovation und im positiven Sinne risikobehaftete Forschung. Da solche Vorhaben kaum planbar sind, reicht bei der Antragstellung eine kurze Skizze aus. Umso mehr müssen die Antragstellerinnen und Antragsteller über ihre Idee hinaus auch durch ihre bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten überzeugen.

    Die Ausschreibung im Reinhart Koselleck-Programm ist extrem kompetitiv. Professor Hans Hasse ist bundesweit der erste Wissenschaftler aus der Verfahrenstechnik, der mit einer Förderung im Reinhart Koselleck-Programm ausgezeichnet wurde. Die Technische Universität Kaiserslautern ist in dem Reinhart Koselleck-Programm außerordentlich erfolgreich. Neben Professor Hans Hasse wurden in den letzten Jahren schon Professor Jan Aurich (Maschinenbau) und Professor Ekkehard Neuhaus (Biologie) durch eine Förderung in dem Programm ausgezeichnet.


    More information:

    http://www.uni-kl.de


    Images

    Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse
    Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse

    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).