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06/08/2002 00:00

Heidelberger Akademie der Wissenschaften verleiht Forschungspreise an Nachwuchswissenschaftler

Uta Hüttig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

    Heidelberger Akademie der Wissenschaften zeichnet den Chemiker Prof. Dr. Bernd Goldfuß mit dem Karl-Freudenberg-Preis 2002 und die Politikwissenschaftlerin Dr. Sabine Jung mit dem Walter-Witzenmann-Preis 2002 aus.

    Karl-Freudenberg-Preis 2002

    Auf Vorschlag der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse verleiht die Heidelberger Akademie der Wissenschaften in diesem Jahr den Karl-Freudenberg-Preis an den 32-jährigen Chemiker Prof. Dr. Bernd Johannes Goldfuß, Organisch-Chemisches Institut der Universität Heidelberg / Institut für Organische Chemie der Universität Köln.

    Prof. Dr. Goldfuß erhält den Preis für seine Arbeiten über die Ursachen von Reaktivitäts- und Selektivitätsmustern in der Organischen Chemie. Er hat sich insbesondere mit der metallorganischen und bioorganischen Katalyse und Synthese befasst, ein Themenkomplex, dessen Bedeutung durch die Chemienobelpreise des Jahres 2001 (Moyori, Sharpless, Knowles) gerade hervorgehoben wurde. Ein besonderes Interesse gilt bei den Arbeiten von Bernd Johannes Goldfuß nicht nur synthetischen Aspekten, sondern vor allem den Beziehungen zwischen Struktur und Eigenschaften von Katalysatoren und Reagenzien, die mittels experimenteller und theoretischer Methoden (Modellierung mit quantenchemischen Rechenverfahren, ab initio, Dichtefunktional, Kraftfeld) studiert werden.

    Bernd Johannes Goldfuß stammt aus Erlangen, wo er das Studium der Chemie mit dem Diplom 1993 abschloss. Nach einem Forschungsaufenthalt am Center for Computational Quantum Chemistry, University of Georgia, Athens, USA, wurde er 1997 an der Universität Erlangen promoviert. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn durchlief er als Postdoc an der University of California, Los Angeles, USA und am Organisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg, wo er sich im Jahr 2001 habilitiert hat. Dr. Goldfuß ist heute Professor an der Universität Köln.


    Walter-Witzenmann-Preis 2002

    Auf Vorschlag der Philosophisch-historischen Klasse verleiht die Heidelberger Akademie der Wissenschaften in diesem Jahr den Walter-Witzenmann-Preis an die 29- jährige Politikwissenschaftlerin Dr. Sabine Jung, Politikwissenschaftliches Institut der Universität Mannheim.

    Sabine Jung erhält den Preis für ihre im letzten Jahr an der Universität Mannheim als Dissertation eingereichte Arbeit "Die Logik direktdemokratischer Verfahren".
    Die Arbeit beschäftigt sich mit der Diskussion über die Einführung plebiszitärer Elemente in die Verfassung moderner repräsentativer Demokratien, womit nach verbreiteter Meinung die Krise des Parteienstaates überwunden werden könne. Auf der Basis einer grundlegenden Untersuchung, welche Verfahren der direkten Demokratie mit welchen Demokratietypen kompatibel sind, setzt sich Sabine Jung mit der verfassungspolitischen Frage auseinander, welche Auswirkungen der Einbau bestimmter direktdemokratischer Verfahren in das Grundgesetz der Bundesrepublik haben könnte.

    Sabine Jung, gebürtige Ludwigshafenerin, studierte an der Universität Mannheim Politikwissenschaft, Romanistik und Medien- und Kommunikationswissenschaft. Studienbegleitend war sie als freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Unternehmensberatungen und in der Redaktion "Außenpolitik" des ZDF tätig. Frau Jung ist heute als Unternehmensberaterin bei der Firma Boston Consulting tätig.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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