Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur freut sich, Ihnen mitzuteilen, dass sie in ihrer letzten Sitzung vier neue Mitglieder aufgenommen hat:
Der Psychiater Prof. Dr. Andreas Heinz und der Informatiker Prof. Dr. Gerhard Weikum sind nun ordentliche Mitglieder der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse.
In der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse sind der Altorientalist Prof. Dr. Daniel Schwemer als ordentliches und der Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Georges-Jean Pinault als korrespondierendes Mitglied hinzugewählt worden.
Prof. Dr. med. Andreas Heinz ist seit 2002 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité Berlin. Er studierte Medizin, Philosophie und Anthropologie in Bochum, Berlin und Washington DC. Nach der neurologischen und psychiatrischen Facharztausbildung arbeitete er als Oberarzt und Chefarzt an verschiedenen Kliniken, von 2000 bis 2002 hatte er eine Professur für Suchtforschung an der Universität Heidelberg inne. Für seine exzellenten Forschungsleistungen im Bereich der Suchtforschung wurde er u.a. mit dem »Leibniz Chair« des Leibniz-Instituts für Neurobiologie und dem Wilhelm-Feuerlein-Preis ausgezeichnet.
Prof. Dr. Georges-Jean Pinault ist set 1999 Lehrstuhlinhaber für Philologie der buddhistischen Texte aus Zentralasien an der Sorbonne (École Pratique des Hautes Études). Nach seinem Studium der Klassischen Philologie, Sanskrit sowie Vergleichender und allgemeiner Sprachwissenschaft in Paris, arbeitete er an der Bibliothèque Nationale in Paris und an der Universität Mulhouse. Zwischen 1989 und 1999 lehrte er Klassische Philologie und Vergleichende Sprachwissenschaft, zuerst an der Universität Lille und später, als ordentlicher Professor, an der Universität Clermont-Ferrand. Neben verschiedenen Preisen der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres ist er Chevalier des Ordre des Palmes Académiques.
Prof. Dr. Daniel Schwemer ist seit 2011 Lehrstuhlinhaber für Altorientalistik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Nach seinem Studium der Altorientalistik sowie Theologie in Würzburg und Tübingen wurde er aufgrund seiner vielfach beachteten Dissertation über altorientalische Gottheiten an die Harvard und die Brandeis University eingeladen. Es folgten Stationen als Lecturer und Reader an der School of Oriental and African Studies, University of London. Für seine Arbeiten wurde er u.a. von der DFG mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet.
Prof. Dr. Gerhard Weikum ist seit 2003 Direktor am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken, seit 2004 zusätzlich Sprecher der International Max Planck Research School for Computer Science. Außerdem hat er an der Universität des Saarlandes eine Honorarprofessur für Informatik inne. Für seine Pionierleistungen auf dem Gebiet der verteilten Datenbanksysteme wurde er mit dem Fellowship der Gesellschaft für Informatik und der Association of Computing Machinery ausgezeichnet. Gerhard Weikum ist Mitglied des Wissenschaftsrates und von acatech.
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