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08/05/2002 11:27

801 Bewerber: Riesige Resonanz auf den Master-Studiengang Mechatronik der FH Ravensburg-Weingarten

Dipl.-Journ. Tove Simpfendörfer Pressestelle
Hochschule Ravensburg-Weingarten

    Von Thomas Brunnhuber

    801 Menschen aus aller Welt haben das gleiche Ziel. Doch nur 25 werden es schaffen. Was sich wie der Slogan einer neuen Abenteuer-Serie aus dem Fernsehen anhört, spiegelt die Situation des Master-Studiengangs Mechatronik an der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten wider. Dort hat sich für das kommende Wintersemester ein Mehrfaches an Studierenden beworben, als Studienplätze zur Verfügung stehen.

    "Mit diesem Ansturm habe ich selbst nicht gerechnet", sagt Professor Dr. Franz Brümmer, Leiter des Studiengangs. Zwar sei die Anzahl der Bewerber seit dem Start 1999 stetig gestiegen, aber ein derartiges Ausmaß "ist schon überraschend, wenn auch keineswegs unverständlich." Denn in Zeiten sinkender Studentenzahlen in den Ingenieurswissenschaften gilt das Fach Mechatronik inzwischen als eine Art "shooting star" der Branche. Ein Umstand der auch an der FH Ravensburg-Weingarten spürbar ist.

    Grund dafür ist die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiengangs, der Bereiche des Maschinenbaus, der Informatik, der Elektrotechnik und der angewandten Physik verbindet. Darüber hinaus wird das Studium mit einem Master-Abschluss beendet, ein Titel, der weltweit höchstes Ansehen genießt. Letztendlich ist der gesamte Studiengang stark an internationalen Maßstäben ausgerichtet, wofür der englischsprachige Unterricht nur ein Indiz ist. Auch Kooperationen mit ausländischen Partnern in Forschung und Praxis zeugen von der globalen Orientierung.

    Kein Wunder also, dass auch die Studierenden aus den unterschiedlichsten Ländern stammen: Spanien, Italien, Polen, Russland, Indien, Thailand, China, und Pakistan, von überall her zieht es die Nachwuchsingenieure nach Weingarten. "Den guten Ruf, den Deutschland in Sachen Maschinenbau und Elektrotechnik immer noch genießt wird hier deutlich", erklärt Professor Dr. Franz Brümmer, "in fast jeder Bewerbung wird darauf hingewiesen."

    Interessanterweise stammen 95 Prozent aller Bewerbungen aus dem Ausland. Die vergleichsweise niedrige Zahl an einheimischen Interessenten lässt sich aber plausibel erklären. Durch den Mangel an Fachkräften aus den Bereichen Informatik und Elektrotechnik werden die Absolventen schnell vom heimischen Arbeitsmarkt aufgesogen. "So ist die Bereitschaft zu einer weitergehenden Qualifikation relativ gering", erklärt Studiengangsleiter Professor Franz Brümmer. Dazu müssen auch erst mal die strengen Zulassungskriterien für den Studiengang erfüllt werden.

    Voraussetzung für eine Teilnahme ist ein Hochschulabschluss in Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik oder angewandter Physik sowie der Nachweis guter Englischkenntnisse. Über die Zulassung zum Studium entscheidet eine FH-interne Bewertung, die sich vor allem aus drei Kriterien zusammensetzt: der Zeugnisnote des vorhergehenden Studiums, der Qualität der Abschlussarbeit und ihrem Bezug zur Mechatronik und schließlich der Teilnahme an Forschungsprojekten oder vergleichbaren Tätigkeiten in der Industrie. Studierende, die von Partnerhochschulen stammen oder schon größere Auslandserfahrungen gesammelt haben, bekommen Bonuspunkte.

    Durch das große Interesse am Studiengang Mechatronik überlegt man nun an der FH die Anzahl der Studienplätze zu erhöhen. So soll eventuell ab nächstem Jahr eine Zulassung zum Sommersemester möglich sein und nicht nur zum Wintersemester wie bisher. "Aber uns sind eben durch die Anzahl der Dozenten und die Kapazitäten der Labore Grenzen gesetzt", weiß Professor Franz Brümmer. "Schließlich sollen die Studierenden optimal auf ihre zukünftigen Berufe vorbereitet werden.

    Die Berufsaussichten für erfolgreiche Studierende des Studiengangs Mechatronik bezeichnet er als "in mehrfacher Hinsicht gut". So kann der Master-Abschluss als Basis für eine Promotion genutzt werden. Oder man stürzt sich ins Arbeitsleben und wird von regionalen Firmen übernommen oder findet bei renommierten Forschungsinstituten Arbeit. Auch Studierende die in ihre Heimatländer zurückkehren haben dort Erfolg. "Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt", so Professor Franz Brümmer, "dass ein Absolvent unseres Studiengangs auf der Strasse gestanden hätte."

    Infos bei Professor Dr. Franz Brümmer, E-Mail: bruemmer@fh-weingarten. de


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    Criteria of this press release:
    Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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