Erinnerungen an herausragende Gestalten der Vergangenheit werden in Bildern, Figuren und Erzählungen weitergegeben. Sie wecken Interesse, wenn sie vor den Augen lebendig werden - wenn es gelinge, mit ihnen umzugehen. In der Ausstellung "Dialog des Geistes" treten dem Besucher die Umrisse vieler Gestalten entgegen, aber erst eine Vertiefung gebe ihnen Profil. Wie zu allen Zeiten prägen Frauen Leben und Geist der Zeit. Nicht viele Quellen reden von ihrer großen Bedeutung im Mittelalter. Es lohne sich, möglichst viele Zeugnisse der Vergangenheit auf die in ihnen enthaltene Frauengeschichte zu befragen. Wie Frauen sich im Mittelalter eigene Formen und Ausdrucksmöglichkeiten der Frömmigkeit schufen und sehr starke Lebensformen entwickelten, soll am Mittwoch, dem 7. August 2002, um 19.30 Uhr, im vierten Vortrag zur Ausstellung in der St. Jakobikirche vorgestellt werden. Dr. Ursula Hardmeier wird über den "Religiösen Aufbruch der Frauen im Mittelalter" sprechen. Sie hat sich seit vielen Jahren mit feministischen Themen wissenschaftlich und praktisch beschäftigt. Die Sicht auf die Geschichte mit den Augen von Frauen bringe viele neue Einsichten und verändere ganz selbstverständlich scheinende Vorstellungen. Im Anschluß, so der Betreuer der Vortragsreihe, Prof. Dr. Martin Onnasch, an den Vortrag besteht wieder die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Stellung zu nehmen.
Den fünften Vortrag wird am 18. September 2002, um 19.30 Uhr, der Greifwalder Medizinhistoriker Prof. Dr. Schmiedebach über "Mensch und Gesundheit" halten.
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German
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