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01/09/2013 13:32

Von der Lochkarte zum Genchip

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    40 Jahre Studiengang Medizinische Informatik der Medizinischen Fakultät Heidelberg und der Hochschule Heilbronn / Erfolgreiche Kooperation feiert ihr Jubiläum am 18. und 19. Januar 2013 / Journalisten sind herzlich eingeladen / Experten stehen vorab gerne für Interviews zur Verfügung

    Vor 40 Jahren war es eine Pionierleistung in der deutschen Hochschul- und Informatiklandschaft: Die Universität Heidelberg und die Hochschule Heilbronn gründeten 1972 gemeinsam den ersten Diplom-Studiengang Medizinische Informatik - eine Verbindung zwischen medizinischem und informatischem Wissen sowie zwischen universitärer Lehre und praxisnaher Ausbildung, die sich bewährt hat. Ob Genchip, elektronische Patientenakte, digitale Röntgenbilder oder computergestützte Bestrahlungsplanung: Mehr als 1.600 Absolventen sind seither beteiligt an der Entwicklung und Implementierung neuester Methoden und Software für die Informationsverarbeitung, ohne die medizinischer Fortschritt undenkbar wäre. Sie arbeiten zusammen mit Ärzten, Pflegenden und Patienten, Forschern und Industrieunternehmen, Krankenkassen und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens. Am 18. und 19. Januar 2013 feiern die Hochschule Heilbronn und die Medizinische Fakultät Heidelberg das Jubiläum mit einer Festveranstaltung und Symposium.

    Aus dem ehemaligen Diplomstudiengang wurde in den letzten Jahren ein Bachelorstudiengang mit ca. 35 Plätzen pro Semester und ein Masterstudiengang mit 15 Plätzen entwickelt. Medizin und Medizininformatik werden in Heidelberg gelehrt, technische Fächer in Heilbronn. Die Studierenden profitieren dabei von einem universitären Abschluss und gleichzeitig engem Praxisbezug sowie vielfältigen Kooperationen mit internationalen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten.

    Große Nachfrage nach umfassend ausgebildeten Medizininformatikern

    Zum Wintersemester 1972/73 starteten 22 Studierende im neuen Studiengang. Während sich diagnostische und therapeutische Möglichkeiten rasant entwickelten, steckte die Informationstechnologie damals in den Kinderschuhen. So wurden z.B. Patientendaten noch maschinell auf Lochkarten untergebracht. Dementsprechend groß war der Bedarf an speziell ausgebildeten Medizininformatikern. Und auch heute ist die Nachfrage nach diesen Fachleuten ungebrochen.

    „Nur Experten, die sowohl die Methoden der Informatik als auch die Welt der Medizin verstehen, können Informationstechnologien entwickeln, die diesen Fortschritt unterstützen“, erklärt Professor Dr. Meinhard Kieser, Geschäftsführender Direktor des für die Studiengänge verantwortlichen Instituts für Medizinische Biometrie und Informatik der Universität Heidelberg „Die ideale Verbindung aus Universität und Hochschule macht unsere Absolventen so interessant für Arbeitgeber aus allen Bereichen des Gesundheitssystems, auch auf internationaler Ebene“, sagt Prof. Dr. Martin Haag, Dekan der Fakultät für Informatik und Heilbronner Leiter der Studiengänge.

    Von Baden-Württemberg in die Welt

    Die Berufsmöglichkeiten sind vielfältig. So ist Professor Dr. Sabine Koch, Absolventin von 1993, inzwischen Inhaberin des ersten Lehrstuhls für Gesundheitsinformatik am Karolinska Institut in Schweden und verantwortlich für das Globale Masterprogramm des international renommierten Instituts. Dr. Gabriele Schubert-Fritschle, Studentin der ersten Stunde, widmete ihre berufliche Laufbahn dem Aufbau und der Weiterentwicklung elektronischer Krebsregister – ein Forschungsfeld, das sie bis heute an der Ludwig-Maximilians-Universität München begleitet. Und Wolfram Schulze, der seine Diplom-Arbeit 2008 an einem Lehrkrankenhaus der Taipei Medical University in Taiwan absolvierte, war unter anderem an Entwicklungsarbeiten für das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT, einer weltweit einzigartigen Therapieanlage zur Behandlung von Tumoren, beteiligt.

    Inzwischen sind ähnliche Studiengänge an anderen Standorten entstanden, häufig unter maßgeblicher Beteiligung von Absolventen des erfolgreichen Kooperationsstudiengangs. Auch die international gültigen Ausbildungsempfehlungen des Weltverbands IMIA (International Medical Informatics Association) beruhen in wesentlichen Teilen auf der baden-württembergischen Expertise.

    Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Jubiläumsveranstaltung am 18. Januar 2013 in Heidelberg und am 19. Januar in Heilbronn teilzunehmen! Ausführliches Programm im Internet:
    http://www.hs-heilbronn.de/4591074/Einladung_40-Jahre_MI_web_final.pdf

    Für Anfragen von Journalisten und Interviews vorab stehen zur Verfügung:
    Prof. Dr. Hartmut Dickhaus
    Sektion Medizinische Informatik des Instituts für Medizinische Biometrie und Informatik, Universität Heidelberg

    Sebastian Kallus,
    Master-Student der Medizinischen Informatik im 4. Semester.

    Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Pressestelle des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Heidelberg: Julia Bird, Tel.: 06221 / 56 7071, E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Weitere Informationen im Internet:
    Studiengänge:
    http://www.uni-heidelberg.de/studium/interesse/faecher/med_infor.html
    http://www.uni-heidelberg.de/studium/interesse/faecher/med_infor_ma.html

    Institut für Medizinische Biometrie und Informatik, Universität Heidelberg:
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/imbi

    Fakultät für Informatik, Hochschule Heilbronn
    http://www.hs-heilbronn.de/it

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 110.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und 400.000 Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik

    Mit nahezu 8.000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 46 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die entsprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis werden in Heilbronn großgeschrieben.

    Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Heike Wesener (Kommunikation und Marketing), Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Tel.: 07131 504-499, Telefax: 07131 504-559, E-Mail: heike.wesener@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de

    Pressekontakt Heidelberg:
    Dr. Annette Tuffs
    Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-4536
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Julia Bird
    Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7071
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

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    1 / 2013

    JB


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    Medizinische Informatik in klinischer Praxis und Forschung: Mit der „General Movements Analyse“ lassen sich spontane Bewegungsmuster von Säuglingen beurteilen und damit Entwicklungsstörungen frühzeitig erkennen und behandeln.
    Medizinische Informatik in klinischer Praxis und Forschung: Mit der „General Movements Analyse“ lass ...
    Bild: Universitätsklinikum Heidelberg.
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology, Medicine
    transregional, national
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

    Medizinische Informatik in klinischer Praxis und Forschung: Mit der „General Movements Analyse“ lassen sich spontane Bewegungsmuster von Säuglingen beurteilen und damit Entwicklungsstörungen frühzeitig erkennen und behandeln.


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