idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/14/2013 11:45

Auf Forschungsreise in die Vergangenheit

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Wissenschaftshistoriker der Universität Jena kann in Moskauer Archiv arbeiten

    Der Zutritt in russische Archive erweist sich für deutsche Historiker oftmals als schwierig. Doch der Wissenschaftshistoriker Bernd Helmbold von der Universität Jena hat jetzt eine ganz besondere Eintrittskarte erhalten: Helmbold bekam ein Stipendium des Deutschen Historischen Instituts in Moskau zugesprochen. Das Stipendium erlaubt dem 46-jährigen Wissenschaftler, einen Monat lang im „Rossijski Gosudartstwenny Wojenny Archiw“ in Moskau zu forschen. „Ein echter Glücksfall“, sagt Helmbold. Haben sich doch zahlreiche Wissenschaftler aus Deutschland um ein solches Stipendium beworben.

    Bernd Helmbold arbeitet gemeinsam mit Dr. Christian Forstner am Projekt „Forschungstechnologie und Wissenschaftspolitik in der Biografie des Physikers Max Steenbeck (1904-1981)“. Die Mitarbeiter am Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena untersuchen das Leben des Wissenschaftlers und Funktionärs Max Steenbeck, der nach dem Zweiten Weltkrieg einige Jahre in der Sowjetunion arbeitete. Bernd Helmbold möchte besonders die Dokumente einsehen, die mit Steenbecks Arbeit an einer Gas-Ultra-Zentrifuge zur Anreicherung von Uran in Verbindung stehen. Die Arbeiten des deutschen Physikers flossen in das sowjetische Atomprogramm ein. „Zu den Archivbeständen gehört eine 200-seitige Personalakte“, sagt Bernd Helmbold. Wie er von einem Archiv-Mitarbeiter erfahren hat, lagern zahlreiche, zumeist noch ungesichtete Akten in Moskau. Vieles davon stamme aus Steenbecks Berliner Zeit, sei nach dem Krieg nach Moskau gekommen. Helmbolds Russland-Visite ist für das Frühjahr geplant. Bis dahin möchte der Historiker seine Russisch-Kenntnisse auffrischen.

    Kontakt:
    Bernd Helmbold M.Sc.
    Institut für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik – „Ernst-Haeckel-Haus“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Berggasse 7, 07745 Jena
    Tel.: 03641 / 949518
    E-Mail: Bernd.Helmbold[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Der Jenaer Wissenschaftshistoriker Bernd Helmbold kann nun dank eines Stipendiums des Deutschen Historischen Instituts in Moskau forschen.
    Der Jenaer Wissenschaftshistoriker Bernd Helmbold kann nun dank eines Stipendiums des Deutschen Hist ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    History / archaeology, Physics / astronomy
    regional
    Personnel announcements
    German


     

    Der Jenaer Wissenschaftshistoriker Bernd Helmbold kann nun dank eines Stipendiums des Deutschen Historischen Instituts in Moskau forschen.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).