Mangel an Physikern
Die Studierendenzahlen im Diplom-Studiengang Physik haben sich so entwickelt, daß in naher Zukunft ein Mangel an Physikerinnen und Physikern vorher zu sehen ist., wenn der bestehende Trend nicht umgekehrt wird.
Die Chancen der Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt sind derzeit ausgezeichnet. Die Probleme der vergangenen Jahre, die großteils aus der Auflösung der Akademie der Wissenschaften der ehemaligen DDR resultierten, sind überwunden. In Folge dieser Auflösung hatten Mitte der neunziger Jahre zusätzlich zu den jährlich etwa 3000 Absolventen der Physik-Fachbereiche weitere 10 000 Physikerinnen und Physiker Zugang zum Arbeitsmarkt gesucht.
Seit Anfang des Jahrzehnts sind die Anfängerzahlen bundesweit stark rückläufig. Sie haben sich z.B. an der TU Darmstadt in den vergangenen Jahren auf etwa der Hälfte des Niveaus von 1990 stabilisiert. Darüber hinaus ist die Abbrecherquote gestiegen: Nur noch etwa ein Drittel, gegenüber bisher über die Hälfte, aller Anfänger schließen die Diplomvorprüfung ab und kommen damit für einen Studienabschluß in Frage. Wie auf der letzten Tagung der Konferenz der Fachbereiche Physik am 2. und 3. Juni 1998 in Bad Honnef festgestellt wurde, ist der drastische Rückgang der Zahl der Diplomvorprüfungen ein bundesweiter Trend, der befürchten läßt, daß - sofern er sich fortsetzt - schon in naher Zukunft der Bedarf von Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft an gut ausgebildeten Physikerinnen und Physikern nicht mehr gedeckt werden kann.
Naturwissenschaftlich begabte Frauen und Männer können deshalb ausdrücklich ermutigt werden, sich für den viele Zukunftschancen eröffnenden Studiengang Physik zu entscheiden. Der Fachbereich Physik der TU Darmstadt bietet optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Physikstudium.
Kontaktadresse: Fachbereich Physik der TU Darmstadt, Hochschulstr. 12, 64289 Darmstadt, Telefon 06151/16-3601, Fax 06151/16-3901, e-mail: dekanat@physik.tu-darmstadt.de
9.6.1998
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters
German
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