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01/18/2013 09:34

Wie geht es den Pommern in Brasilien?

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Brasilianische Wissenschaftler bereiten Gesundheitsstudie SHIP für ihr Heimatland vor

    Noch in diesem Jahr wird die erfolgreiche Gesundheitsstudie SHIP (Study of Health in Pomerania) erstmals in einem anderen Land starten; weitere Länder wollen folgen und von den Erfahrungen der Greifswalder profitieren. Der Greifswalder Oberbürgermeister, Dr. Arthur König, wird am Montag, dem 21. Januar 2013, um 10.45 Uhr, drei brasilianische Wissenschaftler von der Universität Blumenau treffen. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich zu dem Treffen eingeladen.

    Montag, 21. Januar 2013,um 10.45 Uhr
    SHIP-Untersuchungszentrum MVZ, Fleischmannstraße 6, 3. Etage

    Der Vorpommer ist der am besten untersuchte Mensch in Deutschland. Seit über zehn Jahren läuft die Langzeitgesundheitsstudie SHIP, eine der größten Gesundheitsstudien zur Erforschung von Volkskrankheiten. „Wir freuen uns, dass die erste internationale Untersuchung nach dem SHIP-Vorbild in einer Region stattfinden wird, mit der wir sehr eng verbunden sind“, sagte Projektleiter Prof. Henry Völzke. Zwischen 1840 und 1910 verließen viele Pommern ihre Heimat, um ihren Traum von einer besseren Zukunft zu verwirklichen. So gelangten ca. 26.000 Pommern nach Brasilien und schufen sich dort ein neues Zuhause, beispielsweise in Pomerode. Greifswald und Pomerode verbindet seit 2001 eine enge freundschaftliche Beziehung.

    Gegenwärtig weilen drei Wissenschaftler der Universität Blumenau in Greifswald. Der Epidemiologe Prof. Ernani Tiaraju de Santa Helena, der Zahnmediziner Prof. Joao Luiz Gurgel Calvet da Silveira und der Laborexperte Prof. Caio Mauricio Mendes de Cordova arbeiten unter Hochdruck an dem Start der SHIP-Studie in der Region Blumenau/Pomerode in Brasilien. In den nächsten Wochen sollen die Studiengestaltung und der Zeitplan konkretisiert werden. Nach derzeitigem Planungsstand werden 3.000 Einwohner (20-79 Jahre) der Stadt Pomerode zur Untersuchung eingeladen. „Wir erwarten, dass etwa die Hälfte der Personen deutscher Abstammung ist“, so Völzke. „Aufgrund der historischen Auswandererbeziehung wird das Ergebnis dementsprechend von hohem Interesse für die Bevölkerungsforschung sein.“

    Aktuelle Ergebnisse der SHIP-Studie - PI vom 4. Dezember 2012 („Gute Nachrichten, schlechte Nachrichten“):
    http://www.idw-online.de/de/news510543
    http://ship.community-medicine.de

    Universitätsmedizin Greifswald
    Institut für Community Medicine
    Study of Health in Pomerania (SHIP)
    Projektleiter: Prof. Dr. med. Henry Völzke
    Walter-Rathenau-Straße 48, 17475 Greifswald
    T +49 3834-86 77 14 und 86 75 41
    E voelzke@uni-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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